Entdeckungsreise
Ab 13. Oktober steht Wien für zwölf Tage wieder ganz im Zeichen des internationalen Films. Heuer sind fast vierzig Debütarbeiten bei der Viennale vertreten. Auf Entdeckungsreise geht es zwischen Weltpremieren und internationalen Erstaufführungen, zwischen asiatischen und US-amerikanischen Spielfilmen, zwischen österreichischen Porträt- und internationalen Musik-Dokus: "Ich will nicht von oben herab ein Motto vorgeben. Meine Idee ist es, dass sich aus der Vielfalt der Filme eigene Linien innerhalb des Festivals bilden", so Hurch.
Tributes und Specials
Aus den Tributes und Specials legte Hurch dem Publikum vor allem das Tribute an Peter Whitehead ans Herz. Von den pickligen Rolling Stones im Zug bis hin zu einer Pop-Lesung von Ernst Jandl in der Royal Albert Hall habe dieser in den 60er Jahren einen ganz eigenen Dokumentarstil begründet. Seine Filme seien heute "ganz große Zeitdokumente". Wie Peter Whitehead wird auch der US-Avantgardist Kenneth Anger in Wien sein: "Schauen Sie sich seine Präsentation von 'Cobra Woman' von Siodmak an", empfahl der Viennale-Leiter begeistert.