Beim europäischen Fußball-Verband geht man davon aus, dass europaweit illegale Handgelder bei Spieler-Transfers gezahlt werden. "Bei der UEFA vermuten wir, dass Schmiergelder nicht nur in England, sondern überall gezahlt werden", erklärte Gaillard.
Die UEFA appellierte an die Politik, härtere Gesetze zu erlassen, um mehr Transparenz bei den Vereinen zu erreichen. "Bei den jetzigen Gesetzen in der EU fehlt uns die Handhabe, sicherzustellen, dass Transfers sauber ablaufen und dass Besitzverhältnisse von Klubs und Spielern durchschaubar sind", kritisierte Gaillard. "Deshalb fordern wir eine deutlich größere finanzielle Transparenz." Auch Fulhams Coach Chris Coleman sprach sich in dem Zusammenhang für harte Strafen aus: "Eine zweijährige Sperre wäre nichts weiter als ein Verweis. Wiederholungstäter sollten für immer aus dem Verkehr gezogen werden."
Vertreter der englischen Fußball-Verbandes (FA) wollten sich am Montag mit Verantwortlichen des Fernsehsenders BBC treffen, der den Bestechungsskandal aufgedeckt hatte. Sie wollten über die Herausgabe von Beweisen und des teilweise noch ungesendeten Materials beraten. "Wir sind enttäuscht, dass wir bisher noch nicht voll zusammenarbeiten", sagte ein FA-Sprecher vor der Zusammenkunft.