Das Marktwachstum sei durch mehrere Faktoren getrieben. Einerseits steige die Transportleistung im europäischen Warenverkehr weiter - plus 17 Prozent im Bereich Seefracht von 2001 bis 2004 - andererseits haben sich die Ansprüche an moderne Logistikflächen wesentlich geändert, was die Chancen neuer Standorte deutlich erhöht, hieß es.
Generell gebe es einen starken Trend zur Etablierung großer Logistikparks mit Nutzflächen von 50.000 m2 aufwärts. Der Entwicklungsmarkt werde dabei von international aktiven Logistikspezialisten dominiert, die europaweit derzeit äußerst aktiv nach neuen Standorten für Logistikparks suchen.
Mieten unverändert
Die Mieten für Lagerflächen haben sich heuer gegenüber 2005 im Schnitt kaum verändert, hieß es. Zu den Gewinnern zählen wichtige Hafenstädte wie Barcelona, Lissabon und Athen, deutliche Rückgänge gab es hingegen in Frankreich, insbesondere in Paris und der nordfranzösischen Industriemetropole Lille. Abgesehen vom Ausreißer London (Jahresmiete pro m2 mehr als 200 Euro) liegen die Mieten an den teuersten Standorten zwischen 70 und 100 Euro jährlich.
Preise für Immobilíen steigen deutlich
Deutlich gestiegen seien hingegen die Preise für Logistikimmobilien. Das starke Interesse der Investoren habe die Einstiegsrenditen im Schnitt auf 7,0 bis 8,5 Prozent gedrückt, Spitzenrenditen werden mit 6,5 Prozent registriert. Im Jahresvergleich seien die Renditen damit in den meisten Märkten um 0,5 bis ein Prozent gefallen, in Polen, Spanien und Frankreich sogar um bis zu 1,25 Prozent.
Österreich spielt im internationalen Logistikgeschäft eine recht untergeordnete Rolle, hieß es. Dazu habe auch die Osterweiterung der EU beigetragen. Der Warenumschlag für Exporte nach bzw. Importe aus Zentral- und Osteuropa, der früher oft auch in Ostösterreich angesiedelt war, sei großteils in die Oststaaten selbst abgewandert.