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Die siebtjüngste WTA-Turniersiegerin aller Zeiten...

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...ist reif für die WTA-Tour.

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Portoroz - Tamira Paszek hat ihren sensationellen Siegeszug in Portoroz mit ihrem ersten WTA-Tour-Titel in idealer Manier zu Ende gebracht. Die 15-jährige Vorarlbergerin, die am 6. Dezember 16 Jahre alt wird, bezwang am Sonntag im Finale des 145.000-Dollar-Turniers in Slowenien die als Nummer 6 gesetzte Italienerin Maria Elena Camerin mit 7:5,6:1. Sie ist die erste österreichische Turniersiegerin seit vier Jahren, als Patricia Wartusch 2002 in Casablanca gewonnen hatte. Insgesamt konnten bisher sieben Spielerinnen aus Österreich ein Turnier auf der WTA-Tour gewinnen.

Dass Paszek die große Hoffnung im österreichischen Tennis ist, darüber besteht schön länger kaum Zweifel. 1990 in Dornbirn geboren, hat sie erst vor kurzem den Einzug ins US-Open-Finale der Juniorinnen geschafft. Mit dem ersten WTA-Titel hat Tamira bewiesen, dass sie reif für die Tour der "Großen" ist.

2005 erreichte sie das Juniorinnen-Finale in Wimbledon und hat auch beim WTA-Turnier in Linz, dem ersten Antreten auf der Tour, das Achtelfinale geschafft. 2005 war sie die jüngste Spielerin, die bei einem WTA-Turnier eine Runde überstanden hat. 2006 stand sie auch in Istanbul im Achtelfinale.

Hinter dem Erfolg steht ihre Familie, allen voran Vater Ariff Mohamed. Mit dem Kanadier, der in Tansania geboren, in Kenia aufgewachsen und dann nach Nordamerika ausgewandert ist, pflegt die Gymnasiastin immer wieder Augenkontakt. "Es ist sehr wichtig, dass mein Papa dabei ist. Ich hab' das Gefühl, wenn ich zu ihm schau, dann hilft mir das total."

Im vergangenen Jahr wurde mit Larri Passos, der Ex-Coach des dreifachen French-Open-Siegers Gustavo Kuerten, als Betreuer verpflichtet. "Ich werde heuer noch für ein Monat zu ihm nach Brasilien fahren", berichtete Paszek schon vor dem Finale in Portoroz. (APA/red)