Wien - Die knapp dreistunden währende Neuauflage des zuletzt unter Karl Moik nicht mehr ganz so quotenstarken Musikantenstadls lockte mit seinem neuen Aushängeschild Andy Borg am Samstagabend im Durchschnitt über eine Million Österreicher vor den Fernseher. Zwischenzeitlich schalteten sogar bis zu 1,088 Millionen Menschen zu, um Florian Silbereisen, die Seer, Brunner & Brunner und die anderen üblichen Verdächtigen zu begutachten. Der nationale Marktanteil lag damit laut ORF-Aussendung bei 46 Prozent.

Der ORF dürfte mit dieser Quote zufrieden sein. Karl Moik erreichte mit den elf Sendungen in der Saison 2004/2005 einen Schnitt von 664.000 Sehern und 29 Prozent nationalen Marktanteil. An Traumquoten wie in den 80er Jahren ist freilich auch heute nicht mehr zu denken. Damals lockte der "Stadl" über drei Millionen Österreicher vor den Fernseher, in Deutschland war es ein Vielfaches.

"Bin überwältigt"

Borg, der am Samstag zum ersten Mal in die Fußstapfen von Musikantenstadl-Urvater Moik getreten war, zeigte sich nach der Live-Sendung überglücklich: "Nach der 'Großen Chance' vor 25 Jahren ist das jetzt schon mein Zweiter so genannter 'Lotto-Sechser', ich bin überwältigt." Wie schon während der Show bedankte er sich auch später brav bei seinen fleißigen Helfern: "Natürlich bin ich nicht alleine verantwortlich für diese tolle Show. Mein Dank gilt allen Mitarbeitern und Kollegen, die am 'Stadl' tatkräftig mitgewirkt haben." Auf das nächste "Borg-Highlight" müssen Fans nicht allzu lange warten - denn der nächste "Musikantenstadl" ist bereits in Sicht: Er wird am 18. November aus Graz gesendet. (APA)