Klagenfurt - Die börsenotierte BKS Bank hat sich mit 50 Prozent an der kroatischen Kvarner banka beteiligt. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in einer Aussendung mit. Laut Generaldirektor Heimo Penker sind Verhandlungen über den Ankauf eines weiteren Aktienpaketes im Gange. Über den Kaufpreis für das in Rijeka ansässige Geldinstitut wurde Stillschweigen vereinbart.

Kroatien war für die Kärntner BKS Bank, die auch in der Steiermark und im Burgenland verankert ist, nach Slowenien Ziel der weiteren Expansion in den Süden. Mit der Kvarner banka habe man das optimale Institut gefunden, erklärte Penker. Der Geschäftsschwerpunkt der Bank sei die Finanzierung von Klein- und Mittelbetrieben. "Das passt sehr gut zu unserem Haus, denn in unseren Stamm-Märkten zählen wir zu den wichtigsten Ansprechpartnern für KMUs", so Penker.

Unveränderte Geschäftsführung

Die kroatische Bank hatte im Geschäftsjahr 2005 mit 35 Mitarbeitern eine Bilanzsumme von rund 50 Mio. Euro, der Jahresüberschuss betrug etwa eine Mio. Euro. Derzeit wird sie von Goran Ramesa und Milivoj Debelic geleitet, laut BKS soll die Geschäftsleitung auch bei geänderter Aktionärsstruktur unverändert bleiben.

Die Bewilligung der österreichischen Aufsichtsbehörde für den Kauf liegt laut BKS bereits vor. Die Anträge bei den zuständigen kroatischen Behörden sollen demnächst eingereicht werden. (APA)