Washington - Die Deutsche Telekom hat in den USA neue Mobilfunklizenzen für 120 Gebiete für 4,2 Mrd. Dollar (3,32 Mrd. Euro) ersteigert. Die Mobilfunktochter T-Mobile kam auf die höchste Summe der Gebote unter den insgesamt 104 erfolgreichen Bietern. An zweiter Stelle folgt der US-Mobilfunkanbieter Verizon Wireless mit Geboten von 2,8 Mrd. Dollar für 13 Lizenzen.

Die amerikanische Telekombehörde Federal Communications Commission (FCC) versteigerte bei der Auktion 1.087 der insgesamt angebotenen 1.122 Lizenzen für knapp 13,9 Mrd. US-Dollar. Sie erklärte die Auktion am Montagabend nach fast sechs Wochen und der 161. Runde für beendet.

Mit dem Erwerb neuer Lizenzen wollen die Unternehmen die Grundlage für schnelle Internet-Zugänge über das Mobilfunknetz schaffen. Die Telekom zählte aber auch zu den aktivsten Bietern, weil die Tochter T-Mobile USA der kleinste der landesweiten Mobilfunkanbieter ist. Mit den neuen Frequenzen kann das Unternehmen seine Netzabdeckung ausbauen. T-Mobile hatte unter anderem für die Märkte New York City, Chicago und San Francisco geboten.

Teuerste Lizenz

Die teuerste Lizenz war eine für den Nordosten, die für 1,3 Mrd. Dollar an Verizon Wireless ging. Die Telekom bezahlte am meisten für eine Lizenz für den Westen mit knapp 895 Mio. Dollar.

Das Bieter-Konsortium SpectrumCo um den US-Mobilfunkanbieter Sprint Nextel sowie die Kabelanbieter Comcast und Time Warner bekam für eine Summe von knapp 2,4 Mrd. Dollar den Zuschlag für insgesamt 137 Lizenzen. Der größte US-Mobilfunkkonzern Cingular Wireless bekam 48 Lizenzen für rund 1,3 Mrd. Dollar.

Die Regierung hatte Einnahmen von bis zu 15 Mrd. Dollar erwartet. Die nicht ersteigerten 35 Lizenzen bleiben zunächst im Besitz der FCC und sollen zu einem späteren Zeitpunkt erneut angeboten werden. (APA/dpa)