Die Lehre könne von den inhaltlichen Anforderungen her keine "letzte Alternative" zur Schule sein, so das Gewerbe. Lehrvertragsreife Jugendliche werden von Gewerbe- und Handwerksunternehmen gerne in eine Lehre genommen. Lehrvertragsreif sind Jugendliche dann, wenn sie die 4 Grundrechnungsarten ohne Taschenrechner beherrschen und wenn sie sich mündlich und schriftlich auf Deutsch angemessen ausdrücken können. Voraussetzungen sind weiters entsprechendes soziales Verhalten wie z.B. Umgangsformen und Teamfähigkeit, Motivation, Eigenverantwortung und handwerkliches Geschick für den jeweiligen Beruf.
Hauptausbildner
Die Gewerbebetriebe seien Hauptausbildner von Absolventen der Pflichtschule. Zeit für Deutsch- und Mathematikunterricht bleibe in einer Bäckerei, auf einer Baustelle oder in einer Kfz-Werkstätte keine. Der Kunde will sein Produkt oder seine Dienstleistung freundlich erhalten und dies möglichst rasch.
Weiters fordert das Gewerbe mehr und verstärkte Berufsinformationen in den Schulen gemeinsam mit den Eltern und eine Verbesserung der guten Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft.