Das Wochenmagazin "News" bedauert die Veröffentlichung des Interviews mit der angeblichen Pflegerin von Bundeskanzler Wolfgang Schüssels Schwiegermutter und entschuldigt sich ausdrücklich bei der Familie des Regierungschefs. Der Anwalt der Schüssel-Familie, Manfred Ainedter, hatte zuvor das Interview als "glatte Fälschung" bezeichnet und betont, dass die Familie des Kanzlers die angebliche Pflegerin nie zuvor gesehen habe. "Die News-Chefredaktion hat keinen Grund, an der Glaubwürdigkeit des heute veröffentlichten Dementis der Kanzlerfamilie zu zweifeln", teilte das Magazin dazu in einer Aussendung mit.Das Interview sei über Vermittlung des Journalisten Hans Weiss zu Stande gekommen, der das Faktum einer illegalen Pflegerin in der Wohnung der Schwiegermutter Schüssels in einem Leserbrief bekannt gemacht hatte. Weiss sei bei dem Interview am Montagnachmittag anwesend gewesen. Über das Zustandekommen des Interviews und die Richtigkeit der Behauptungen gebe es zudem eine von Weiss unterschriebene schriftliche Vereinbarung mit "News". Beim Interview selbst habe es augenscheinlich keine Zweifel an der Richtigkeit der Angaben gegeben. Ein Recheck der Aussagen sei daher unterblieben. Ein Recheck des Fotos sei aufgrund des ausdrücklichen Wunsches anonym zu bleiben, nicht möglich gewesen, teilt das Magazin mit. "News" behält sich rechtliche Schritte im Zusammenhang mit dem Zustandekommens des Interviews vor. (APA)