Der zum Politiker gewandelte Action-Darsteller wolle mit dem Gesetz die verfassungsmäßig garantierte Meinungsfreiheit schützen, hieß es zur Erklärung. Der Raub von Gratiszeitungen verletze das Recht anderer, ihre Meinung zu äußern und öffentlich zu verbreiten.
Medien
Der kalifornische Gouverneur Arnold
Schwarzenegger kennt keine Gnade mit Übeltätern. Schwarzenegger
unterzeichnete einen Gesetzentwurf, der nun sogar den Diebstahl von
Gratiszeitungen unter Strafe stellt, wie sein Büro am Montag
mitteilte. Ab 1. Jänner 2007 drohen jedem, der mehr als 25
Gratiszeitungen mitgehen lässt, eine Geldstrafe von 500 Dollar (393
Euro) oder zehn Tage Haft.
Schwarzeneggers Büro verwies auf mehrere Fälle, die den Gouverneur
zu seinem Schritt veranlasst hätten. Im November 2002 habe ein
Politiker in der Region San Francisco mehr als tausend Exemplare
einer Gratiszeitung gestohlen, die seinen Wahlkampf nicht unterstützt
hatte. Und erst vor kurzem habe ein Mann bei San Diego stapelweise
Gratiszeitungen mitgenommen, um sie bei einem Altpapier-Händler zu
verkaufen. Dem Gesetzentwurf zufolge wird solch eine Tat künftig als
Ordnungswidrigkeit gelten. (APA/AFP)