Ihre Liebe zum Gen stellen

die beliebten US-Forensiker aus "CSI Miami" ab Montag in neuen Folgen im ORF unter Beweis. Ein hervorragender Anlass, den coolen Chef der Truppe, David Caruso, entsprechend zu würdigen.

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Caruso sticht nicht nur als wortkarger,

aber sehr fixer Sprengstoffmeister unter der weit gehend austauschbaren Belegschaft der "CSI"-Krimis als eine rotgeschopfte Lichtgestalt heraus, der man sogar so etwas wie Charakter zuschreiben könnte. Was wahrlich nicht alle aus dem Team von sich behaupten können.

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Serienkenner werden ihn

aber vor allem noch lebhaft als wirklich genialen Cop in der wirklich genialen Serie "NYPD Blue" in Erinnerung haben. Damals wie heute tritt er mit ein und demselben grundgescheiten Plan in Erscheinung: Ein Mann muss nicht viel reden, um auf sich aufmerksam zu machen. So viel Einsicht beeindruckt.

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Im wirklichen Leben verzichtet

er ebenfalls großzügig auf Sympathien heischende Aktionen: Laut Niggemeiers "Fernsehlexikon" verließ er "NYPD Blue", weil er fand, dass er "für einen Superstar unterbezahlt war". Eine fatale Fehlkalkulation, wie sich herausstellte. Schließlich kam die erste relevante Rolle erst sieben Jahre später mit "CSI Miami". Dass der Ableger das Original bisweilen sogar überholte, ist Carusos Verdienst. Der ORF zeigt zwei Folgen hintereinander. (prie/DER STANDARD; Printausgabe, 11.9.2006)

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