Bild nicht mehr verfügbar.

Korrektur

In der US-Studie, bei der angeblich menschliche embryonale Stammzellen ohne Zerstörung von Embryonen gewonnen worden waren, sind die verwendeten Embryonen doch zerstört worden. Das hat das veröffentlichende Fachjournal "Nature" in London klargestellt. Die Studie zeige, dass sich menschliche embryonale Stammzellen aus einzelnen Zellen früher Embryonen gewinnen ließen, aber die Embryonen, die in diesen Experimenten benutzt worden seien, seien nicht intakt geblieben, erläuterte das Journal.

Weiterlesen

Foto: AP/Advanced Cell Technology

Historisch

"Ilse", eine mustergültig restaurierte Lokomotive aus dem Jahr 1882, ist ab sofort als neuer Blickfang beim Wien Museum am Karlsplatz zu sehen. Sie signalisiert zugleich die Zusammenarbeit von Wien Museum und Technischem Museum bei zwei Ausstellungen, die sich in den kommenden Monaten mit dem urbanen Verkehr auseinandersetzen: "Großer Bahnhof. Wien und die weite Welt", 28. September 2006 bis 25. Februar 2007 im Wien Museum, und "Spurwechsel. Wien lernt Auto fahren", 12. Oktober 2006 bis 28. Februar 2007 im Technischen Museum.

Foto: Pressefotos.at / Daniel K. Gebha

Bild nicht mehr verfügbar.

Vorbereitungen

Der erste Flug einer Weltraumtouristin zur Internationalen Weltraumstation ISS erfordert besondere Vorbereitungen: Die Sojus-Kapsel wird für die Reise von Anousheh Ansari angepasst: "Der weibliche Organismus ist anders, daher müssen wir einige Anlagen ändern." Die US-Bürgerin Ansari soll am 14. September vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur zur ISS starten. Sie nimmt den Platz des Japaners Daisuke Enomoto ein, der die medizinischen Tests für den Raumflug nicht bestanden hatte.

Weiterlesen

Foto: REUTERS/Sergei Remezov

Bild nicht mehr verfügbar.

Präsentation

Ein internationales Team um das Deutsche Archäologische Institut (DAI) hat in der Mongolei eine rund 2.500 Jahre alte Eismumie geborgen und vergangene Woche in Berlin präsentiert. Die ForscherInnen waren in 2.600 Meter Höhe auf einen intakten Grabhügel mit kunstvollen Grabbeigaben gestoßen. Bis auf das Gesicht ist die Mumie des Kriegers sehr gut erhalten.

Weiterlesen

Foto: AP/Deutsche Archeologisches Institut

Bild nicht mehr verfügbar.

Pille

Die Zahl der Kängurus rund um die australische Hauptstadt Canberra hat so stark zugenommen, dass die Behörden jetzt den Einsatz der Anti-Baby-Pille planen. Erste Feldtests könnte es in zwei bis fünf Jahren geben, sagte der Regierungsbiologe Don Fletcher. Das Verhütungsmittel soll in Futterpakete platziert und auf den Straßen ausgelegt werden.

Weiterlesen

Foto: REUTERS/David Gray

Bild nicht mehr verfügbar.

"Bullet Cluster"

Dunkle Materie, von der niemand weiß, woraus sie besteht, die aber den Großteil des Universums ausmacht, wurde erstmals nachgewiesen. Wurde ihre Existenz bisher nur indirekt aus Galaxiebewegungen und Gravitationsgesetz abgeleitet, wiesen sie US-ForscherInnen anhand ihrer Auswirkung auf Licht in einer 3,4 Milliarden Lichtjahre entfernten Galaxie nach: Ihre Gravitationskraft krümmte das Licht.

Foto: AP/NASA

Bild nicht mehr verfügbar.

Kampagne

Nach einer Blockade des Hafens von Marseille haben französische Thunfischfänger das Greenpeace-Schiff "Rainbow Warrior II" zweimal umzingelt, um es zum Verlassen der französischen Gewässer zu nötigen. Ihr Anführer, der Abgeordnete Mourad Kahoul, rief die Präfektur auf, die UmweltschützerInnen mit Gewalt aus der Region fern zu halten. Greenpeace ist mit dem Dreimaster auf Informationstour zur drohenden Vernichtung der Thunfischbestände im Mittelmeer.

Weiterlesen

Foto: REUTERS/Philippe Laurenson

Bild nicht mehr verfügbar.

Rekord

Die schnellste bislang gemessene Bewegung im Tierreich dürfte eine Ameise vollführen: Die Schnappkieferameise Odontomachus bauri schließt ihre Mandibeln mit mehr als 230 Kilometern in der Stunde (64 Metern pro Sekunde). Dank Einsatz der kieferartigen Mundwerkzeuge können sich die Tiere bis zu 40 Zentimeter weit und acht Zentimeter hoch katapultieren, wenn Gefahr droht, beschreiben US-ForscherInnen in den "Proceedings of the National Academy of Sciences".

Foto: AP/Proceedings of the National Academy of Sciences

Bild nicht mehr verfügbar.

Studie

Den blitzschnellen Jagderfolg hatte der Zoologe Wulfila Gronenberg von der Universität Würzburg schon vor etlichen Jahren beobachtet. Dank einer verbesserten Hochgeschwindigkeitskamera analysierte ein Team um Sheila Patek von der University of California in Berkeley nun das Zuklappen der Mundwerkzeuge bei den in Mittel- und Südamerika heimischen Tiere in durchschnittlich nur 0,13 Millisekunden.

Zum Pnas-Abstract

Foto: AP/Proceedings of the National Academy of Sciences

Bild nicht mehr verfügbar.

Brasilien

An der Federal University of Rio de Janeiro wurde diese Replik eines "Carodnia vieirai"-Skeletts präsentiert, einem Tier des Känozoikum (Erdneuzeit). Der zugrunde liegende Fund sei das kompletteste Skelett, das bisher von einem erdneuzeitlichen Säugetier in Südamerika gefunden worden sei. Die fossilierten Knochen (insgesamt rund 50 Prozent des Skeletts) wurden vor einigen Jahren am Stadtrand von Rio entdeckt.

Foto: REUTERS/Sergio Moraes

Bild nicht mehr verfügbar.

Oberösterreich

Ein Grab einer hochgestellten Persönlichkeit aus der Hallstattzeit um 500 vor Christus ist nahe dem Attersee entdeckt worden. In dem Hügelgrab in der Gemeinde Berg im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) wurden reiche Grabbeigaben gefunden. Aus diesen wird auf "eine herausragende Stellung der Frau in der Gesellschaft" geschlossen: "Die Trachtbestandteile und der Schmuck dienten zu Repräsentationszwecken und die Trägerin besaß wahrscheinlich eine hohe soziale oder religiöse Bedeutung", so Archäologe Heinz Gruber vom Bundesdenkmalamt.

Weiterlesen

Foto: APA/Heinz Gruber/Bundesdenkmalamt Linz

Bioinvasoren

Der Vorsitzende des Oberösterreichischen Landes-Fischereiverbandes Karl Wögerbauer warnte vergangene Woche vor der weiteren Ausbreitung der Kesslergrundel in der gesamten Donau. Dieser aus dem Schwarzen Meer eingeschleppte Fisch verdränge immer mehr die heimischen Arten. Er forderte, dass es für sie keine Schonzeit geben dürfe. Christian Wiesner von der Universität für Bodenkultur tritt für eine naturnahe Verbauung der Donau ein, um die Lebensbedindungen für die heimischen Fische zu verbessern.

Foto: APAChristian Wiesner/Boku/Ihg

Bild nicht mehr verfügbar.

Schweiz

Am ETH Zürich wird an einem Verfahren gearbeitet, mit dessen Hilfe sich spezieller Kunststoff unter elektrischer Spannung wie ein Muskel verhalten soll (in der unteren Bildmitte ein Prototyp des Polymer-Muskels). Die feinen Kunststofflinsen sollen LCD-Pixel ersetzen. Nanotechnologe Manuel Aschwanden erklärte, dass die Technologie jede einzelne natürliche Farbe darstellen könne. Zur etwaigen Serienreife der Displays mit weitaus höherer Farbtiefe als bisher gibt es noch keine Angaben.

Bei der Netzeitung weiterlesen

Foto: AP

Bild nicht mehr verfügbar.

Massaker

Ein chinesisches Gericht hat zwei japanische Autoren zur Zahlung von rund 157.000 Euro an Xia Shuqin verurteilt. Shudo Higashinakano und Toshio Matsumura hatten 1998 in einem Buch erklärt, dass die historischen Aufzeichnungen zum Nanjing-Massaker im Zweiten Weltkrieg sowie Berichte von Überlebenden wie jene der 77-jährigen Xia Shuqin gefälscht seien. Bei dem Massaker (im Bild historische Fotos) ermordeten japanische Soldaten zwischen 100.000 und 300.000 Zivilpersonen. Die japanischen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg sind ein anhaltender Konfliktpunkt zwischen China (und Südkorea) und Japan. Es ist die erste derartige Verurteilung durch ein chinesisches Gericht, dessen Zuständigkeit in Japan jedoch angezweifelt wird. Es gibt auch keine Berichte, wie das Urteil durchgesetzt werden soll.

Foto: AP

Bild nicht mehr verfügbar.

Ausgestoßen

Bei der Generalversammlung der Internationalen Astronomischen Union (IAU) in Prag haben Astronomen und Astronominnen eine neue Planetendefinition beschlossen. Dabei wurde Pluto, der seit seiner Entdeckung im Jahr 1930 als Planet bezeichnet wurde, zum "Zwergplaneten" degradiert, wodurch unser Sonnensystem künftig nur noch acht Planeten zählt. Die Hubble-Aufnahme zeigt Pluto in der Mitte, Mond Charon recht darunter und Plutos weitere zwei Monde als kleine Punkte.

Weiterlesen

Foto: AP/NASA

Bild nicht mehr verfügbar.

Erhaltung

Im Rahmen eines Artenprojekts im Nahen Osten wurde dieser Seeadler (Haliaeetus albicilla) im Hula-Naturreservat in Israel in die Freiheit entlassen. Ein Teil der Jungvögel kommt im niederländischen Burger-Zoo auf die Welt, ein Teil in Israel selbst. Im Rahmen des Projekts können die Vögel nach ihrer Akklimatisierung ausgewildert werden.

Foto: APA/EPA/Ancho Gosh

Bild nicht mehr verfügbar.

Menschenopfer

In Mexiko wurden Belege für ein Jahrhunderte altes Massaker der Azteken an Mitgliedern des Konquistadoren-Heeres entdeckt. Den Funden zufolge haben die UreinwohnerInnen über ein halbes Jahr lang etwa 550 Menschen gefangen gehalten und teilweise aufgegessen.

Weiterlesen

Foto: REUTERS/Tomas Bravo

Bild nicht mehr verfügbar.

Warten ...

Vergangenen Sonntag hätte die US-Raumfähre Atlantis zur ISS abheben sollen, nach einem Blitzeinschlag in der Startrampe wurde der Start jedoch auf Dienstag verschoben - aufgrund des heranziehenden Tropensturms "Ernesto" erneut. Die US-Raumfahrtbehörde NASA wollte zunächst noch nicht entscheiden, ob das Shuttle wieder in den 6,8 km entfernten Hangar zurückgebracht werden muss. Das würde den Start um mindestens eine Woche verzögern. Kann das aktuelle Startfenster, das bis 7. September offen steht, nicht genutzt werden, wäre sogar eine Verschiebung bis Oktober möglich.

Weiterlesen

Foto: AP/Dave Martin

Bild nicht mehr verfügbar.

Brasilien

Ds Foto zeigt einen verwaisten Löwen in einem Käfig der Wildtierfarm "Rancho dos Gnomos", wo am Stadtrand von Sao Paulo vorübergehend 13 Löwen und ein Bengaltiger aufgenommen wurden. Über ihr Schicksal wird die Umweltagentur Ibama entscheiden. Deren Angaben zufolge wurden landesweit über 60 Tiere ausgesetzt, da die Verwendung von Tieren in Zirkussen aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen zunehmend untersagt werde. (red)

Foto: REUTERS/Caetano Barreira