An der Stelle, wo 1470 der Bürger Niklas Teschler Kaiser Friedrich III. bewirtete und Kaiser Josef I das kaiserliche Präg- und Versatzamt errichtete, befindet sich heute die SPÖ-Wahlkampfzentrale.

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In die Bäckerstraße 1 und nicht in einen Container ist die SPÖ gezogen, weil es diesmal nicht galt, auf einen kurzfristig anberaumten Wahltermin wie nach Knittelfeld 2002 zu reagieren.

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Das Wahlkampfbüro, in dem vorher eine Werbeagentur ihren Sitz hatte, erstreckt sich über 600 m², bei Vollbesetzung sind 70 MitarbeiterInnen im Haus, erklärt der Pressesprecher von Wahlkampfleiter Norbert Darabos, Answer Lang, der noch ein Gusenbauer-Plakat "vielleicht für den Garten?" übrig hätte.

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Bleiben will die SPÖ in diesen gemieteten Räumlichkeiten bis zum Wahltag, danach soll es zurück in die Zentrale in der Löwelstraße gehen, wo die fünf Stöcke für Wahlkampfzeiten den Nachteil längerer Kommunkationswege mit sich bringen.

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Plakatmäßig ist der Bundesvorsitzende im Wahlkampf-Büro allgegenwärtig. Physisch anwesend ist er jedoch nur selten, weil er die meiste Zeit durch Österreich touren wird.

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Aufgeteilt ist das Büro in einen Kommunikations- und einen Organisations-Trakt.

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Das frauenpolitische Referat hat ein eigenes Zimmer. Eine offizielle Quote gäbe es zwar keine, aber im Büro ist die Aufteilung zwischen Männern und Frauen laut Lang "ungefähr 50 zu 50."

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Pflichtlektüre für WahlkämpferInnen: Zeitungen und Zeitschriften. Die wichtigsten davon sollten bis zur ersten Sitzung des Tages um 8.30 Uhr schon gelesen sein.

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100.000 Autogramm-Karten werden für den Wahlkampf produziert. Darauf zu sehen: 100 verschiedene SPÖ-PolitikerInnen. Die Frage, ob es sich hier um das geheime Schattenkabinett der SPÖ handle, verneint Lang.

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Bei "SPÖ-direkt" werden bis zu 150 Mails und Anrufe pro Tag entgegen genommen. Die Fragen reichen dabei von tagespolitschen Themen bis hin zu: "Welches Auto fährt Gusenbauer privat und beruflich?" Beschimpfungen seien eher selten, wenn dann kämen sie per Telefon.

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Die Abteilung für Jugendwahlkampf soll JungwählerInnen ansprechen und eigene FunktionärInnen mobilisieren. Auf die Frage, wo das Referat für Negativ-Campaining versteckt sei, meint ein Mitarbeiter: "In der Lichtenfelsgasse (Sitz der ÖVP, Anm.)."

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Die Teeküche für die (Rauch-)Pausen.

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Ein eigenes Catering gibt es nicht, die MitarbeiterInnen müssen sich also selbst verpflegen.

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Die Give-Aways der SPÖ reichen klassisch von Kapperln bis zum Bieröffner.

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Rot-Töne überwiegen im SPÖ-Büro naturgemäß. Auffälligste Ausnahme: Dieser schwarze Lack-Kapuzenmantel.

(Von Rainer Schüller und Manuela Honsig-Erlenburg)

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