Foto: Wohnzimmer Rec.
Ein wirklich klasser Gürtel-Nightwalk wäre es ja einmal, wenn die stinkende, lärmende dreispurige Stadtrennstrecke für Führerscheinneubesitzer mit zu kleinem - ähm - Ego und zu dicken - hm - Autos für den Verkehr überhaupt gesperrt wäre. Ist er aber leider nicht.

Aber auch ohne diesen Wunschtraum erfreut sich die heuer bereits zum neunten Mal veranstaltete Club- und Musikmeile höchsten Zuspruchs. An die 20.000 Besucher zählt man hier jährlich. Und das nicht nur wegen des komprimierten Programms an diesem Samstag. Am Gürtel aufgefädelt ist mittlerweile eine Reihe von Lokalen, die der Hauptstadt ordentlich Vitalität, Kreativität und damit Lebensqualität zuführen. Jeden Tag, das ganze Jahr.

Der "Walk" beginnt bei der Hauptbibliothek am Urban-Loritz-Platz, wo unter anderem Villa Log und B. Fleischmann auftreten werden und endet beim Live-Club B 72 kurz vor der Ottakringer Straße. Dort ist die Linzer Band Shy mit ihrem Neo-Wiener Sänger Andreas Kump sowie die omnipräsenten Go Die Big City live zu sehen.

Dazwischen spielt es Rambazamba mit Jellybeat und When The Music's Over (im Chelsea), mit A Life, A Song A Cigarette (im Loop), mit The Offbeat Generator (im Mezzanin) mit UKO und Your Ten Mofo (im Rhiz) Markus Brandstetter (im Café Concerto) sowie mit Carotin und Guy Montag im Grindklassiker, dem urigen Café Carina.

Das wander- und wunderbare Volxkino zeigt in einem Gürtelbogen den Film "Save The Planet" - und wer am Schluss nicht lustig ist - selber schuld! (flu / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 25.8.2006)