Das "Web 2.0" als logische Weiterentwicklung des "klassischen" Internets ist derzeit in aller Munde: Der User soll in Zukunft (noch viel) mehr im Mittelpunkt des virtuellen Geschehens stehen, es aktiv mitgestalten und verantworten. Einer, der mit dem Hype um dieses neue Web-Universum ins Rampenlicht geriet, ist Jimmy Wales, Begründer der kollaborativen Enzyklopädie Wikipedia und Stargast der Grazer MApEC.

Hinter dieser Abkürzung versteckt sich die "Multimedia Applications in Education Conference" der Fachhochschule Joanneum, die von 4. bis 6. September in der steirischen Landeshauptstadt stattfindet. Neben Wales wird auch Programmierexpertin Orit Hazzan vom Israel Institute of Technology vortragen.

Im Mittelpunkt der MApEC stehen künftige Multimedia-Anwendungen in Bildung und Business. Zudem wird Margit Fischer, Ehefrau von Bundespräsident Heinz Fischer, herausragende wissenschaftliche Projekte mit dem MApEC Best Paper Award prämieren.

Moodle für alle

In eine ähnliche Richtung weist das Konzept der bereits dritten Moodle-Konferenz, die wenig später, von 14. bis 15. September, am Hagenberger Campus der Fachhochschule Oberösterreich über die Bühne geht.

In diesem Zusammenhang widmen sich Experten und Interessierte der webbasierten Open-Source-Lernplattform "Moodle" und deren Einsatzmöglichkeiten in Bildung, Wirtschaft und Technik. Neben der Vernetzung der mittlerweile 12.000 registrierten Moodle-Anwendungen (mit mehr als vier Millionen Usern) wird als ein weiteres Ziel der Konferenz die Gründung einer deutschsprachigen Entwicklergruppe anvisiert. (Bernhard Madlener/DER STANDARD Printausgabe, 19./20. August 2006)