Taste nicht mehr verbauen
Hintjens ist CEO der Open-Source-Schmiede iMatrix und will mit Sympathisanten seines Capsoff-Projektes Hersteller von Keyboards dazu zwingen, die Taste nicht mehr zu verbauen. Mit der Caps-Lock-Taste kann man auf automatische Großschreibung umschalten. Sie ist etwas größer als die anderen Tasten und liegt links auf dem Keyboard genau über der häufig gebrauchten Shift-Taste. Sie wird entsprechend häufig versehentlich gedrückt, was nach sich zieht, dass Textteile oder Programmzeilen gelöscht und neu geschrieben werden müssen, wenn der Fehler entdeckt wurde. Außerdem wirft Capsoff der Taste vor, sie sei verantwortlich für unzählige falsch eingegebene Passwörter.
Eine "Abscheulichkeit"
"Die Caps-Taste ist eine Abscheulichkeit", wettert Hintjens in seinem Blog. "Das wissen alle. Benutzt wird sie von kaum jemandem, außer von Online-Betrügern und Fortran-Programmierern." Nächstes Argument sind rüpelhafte Internet-User, die die durchgängige Großschrift als Ausdruck des virtuellen Schreiens in Chats und Foren verwenden. Dementsprechend lautet der Slogan der Kampagne auch STOP SHOUTING. Mit Briefen, Werbesites, Petitionen und viel Aktionismus will Hintjens sein Anliegen verwirklichen und die Welt der Tastaturen ändern: "Mit der Caps-Taste fangen wir an." Da diese ohnehin keine Anhänger hätte, sei sie ein leichtes Ziel. Danach soll die System-Request-Taste ins Fadenkreuz gerückt werden.
Die Anhänger von Caps-Lock