Busek warnt die ÖVP

Alpbach - Der frühere ÖVP-Chef Erhard Busek hat seine Partei eindringlich vor einer Koalition mit der FPÖ unter Heinz-Christian Strache gewarnt. "Ich war für die FPÖ in der ersten Runde - nicht in der zweiten. Ich glaube, man muss doch die Lehren der letzten sechs Jahre ziehen." Weder Strache noch Hans-Peter Martin hat der Präsident des Forums nach Alpbach eingeladen. Seine Empfehlung lautet, "mit den Grünen verhandeln und versuchen, in den Grünen einen Diskussionsprozess zu erzeugen, damit über die richtigen Probleme geredet wird". Dennoch glaubt Busek, dass es für die ÖVP insgesamt schwierig werden wird, einen Koalitionspartner zu finden. Für die Grünen könne Regieren letztlich "dasselbe Problem bedeuten, wie es das für die FPÖ war". (APA)

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FPÖ und Grüne warnen

Wien - FPÖ und Grüne warnen voreinander: Auf der Bundes- und den Landeslisten der FPÖ fänden sich viele Burschenschafter, die "am rechten Rand des politischen Spektrums ihre politische Heimat finden". Etwa der steirische Landesparteiobmann Gerhard Kurzmann, der ein "Vokabular" verwende, wie es einst NS-Propagandaminister Joseph Goebbels getan habe, sagte Grünen-Abgeordneter Karl Öllinger. FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky konterte: Öllingers Aussagen ließen vermuten, dass bei einer Regierungsbeteiligung der Grünen alle Österreicher, "die nicht die grüne Multikulti-Fantasterei" teilten, als "böse Rechte erfasst" werden. (APA)

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SPÖ lockt Frauen

Wien - SPÖ-Frauenvorsitzende Barbara Prammer fordert "Fairness im Alter" - und schlägt ein Modell vor, nach dem Frauen, die nur Teilzeit arbeiten, dennoch einen Pensionsanspruch erhalten, als ob sie voll gearbeitet und Beiträge geleistet hätten. (red, APA/DER STANDARD, Printausgabe,18.8.2006)