Der US-amerikanische Mobiltelefonhersteller Motorola hat angekünddigt, sein Engagement für Linux als Handyplattform konsequent fortzusetzen.

Anspruchsvolle Anwendungen

Auf der LinuxWorld Conference and Expo legte Motorola-Manager Mark Vandenbrink die Vorteile von Linux auf dem Handy dar und sieht keine Gründe die Unternehmensstratgie in diesem Bereich zu wechseln. So sei Linux ein großer Vorteil, da es anders als proprietäte Plattformen, den Hersteller die Wartzeit auf ein Update des Betriebssystems erspare, ein wesentlicher Unterschied auf dem schnelllebigen Markt für Mobiltelefone. Außerdem sei der Schritt zu Linux Teil der Gesamstrategie des US-Konzerns, auch Settop-Boxen von Motorola laufen unter Linux.

Seit sechs Jahren

Motorola setzt seit sechs Jahren auf Linux und will in Zukunft noch stärker auf Open-Source aufbauen. Zwar werde Motorola die Nachfrage bestimmter Zielgruppen nach Smartphones mit Windows Mobile oder Symbian als Betriebssystem weiter bedienen, die Zukunft gehöre aber der freien Software. In Zusammenarbeit mit anderen Herstellern hat Motorola eine Stiftung angekündigt, deren Ziel eine gemeinsame offene Linux-Plattform für mobile Geräte ist. Der Einsatz von Open-Source-Software soll vor allem Kosteneinsparungen bringen.(red)