Das Minopolis-System sei auf Expansion konzipiert, sagte Ramprecht: "Wenn wir zu internationalen Marken kommen, wird sich das System rechnen". In Minopolis werde den Kindern ein Stück Berufswelt vermittelt, die einzelnen Stationen in dieser Berufswelt seien nur durch das Sponsoring durch Marken zu finanzieren.
Mit Zahlen auf Plan
Gewinnbringend sei Minopolis bisher zwar nicht, aber "wir sind mit Zahlen und Umsätzen genau auf Plan", erklärte Ramprecht. Die Soravia-Gruppe habe 7 bis 8 Mio. Euro in die Kinderstadt investiert und müsse pro Jahr noch "in vertretbaren Dimensionen zuschießen". Ein profitabler Betrieb der Kinderstadt nur in Wien sei nie geplant gewesen, Wien sei "ein Standort zum Lernen", formulierte Ramprecht, genaue Zahlen wollte er nicht bekanntgeben.
Michael Ramprecht (46) hat seit 1. Juli 2006 als geschäftsführender Gesellschafter die Geschäftsleitung der in Gründung befindlichen Minopolis Holding übernommen, die 100 Prozent an Minopolis Österreich halten wird. Als Stellvertreter und Prokurist in der Holding wird ab September der bisherige Geschäftsführer von Minopolis Österreich, Robert Kopeinig, wirken. Ramprecht hatte von April 2001 bis Juli 2005 dem Asfinag-Aufsichtsrat angehört, von Juni 2001 bis Juli 2006 saß er als Co-Geschäftsführer bei der Bundesbeschaffung. Vor seiner Berufung in die Bundesbeschaffung hatte Ramprecht dem Kabinett von Finanzminister Karl-Heinz Grasser angehört.