Im Miele-Werk in Bielefeld steht vor dem Eingang zur Montagehalle ein überdimensionales Modell des Miele-Staubsaugers S5 (Foto: Miele).

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Gütersloh - Der deutsche Hausgerätehersteller Miele hat im Geschäftsjahr 2005/2006 den höchsten Umsatz in der Geschichte des Familienunternehmens erzielt. Wie Miele am Montag in Gütersloh mitteilte, wuchs der Umsatz in dem am 30. Juni beendeten Geschäftsjahr weltweit um gut zwölf Prozent auf 2,54 Mrd. Euro. In Deutschland legte Miele um 9,5 Prozent auf 751 Mio. Euro zu. Angaben zum Gewinn macht Miele üblicherweise nicht.

Rekord-Absatz bei Staubsaugern

Der Erfolg beruht nach Angaben der Miele-Geschäftsführung auf neuen Produkten und der Ausweitung seiner internationalen Aktivitäten. Erstmals wurden mehr als zwei Mio. Miele-Staubsauger verkauft. 70 Prozent des Umsatzes kommen mittlerweile aus dem Ausland, wo der Umsatz um fast 14 Prozent auf 1,77 Mrd. Euro wuchs. Die höchsten Zuwachsraten konnten in Russland und Osteuropa verzeichnet werden.

Für das laufende Jahr erwartet Miele nach den Worten von Geschäftsführer Horst Schübel "weiterhin dynamisches Wachstum". Miele sei die einzige weltweit verbreitete Premium-Marke für Hausgeräte, die auf allen fünf Kontinenten erhältlich sei, erklärte Marketing-Chef Reto Bazzi. Man sehe noch große Chancen in Regionen, wo Miele derzeit noch nicht flächendeckend vertreten ist. In diesem Zusammenhang nannte er Südamerika. Dort prüfe man, ob und in welchen Ländern eine eigene Vertriebsgesellschaft möglich und sinnvoll ist.

Mehr als 15.000 Mitarbeiter

Die Anzahl der Miele-Mitarbeiter weltweit stieg um knapp 1,4 Prozent auf 15.019. "Obwohl die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen in den Werken und im Zentralbereich weiter konsequent umgesetzt wurden, ist die Anzahl der Mitarbeiter in der Miele-Gruppe durch die deutlich höheren Produktionszahlen und den weiteren Ausbau unserer weltweiten Vertriebsorganisation leicht angestiegen", erklärte Schübel. (APA/AP)