Der grüne Wahlkampf wird in der Lindengasse 40 gemacht - Bundespartei und Wiener Grüne residieren in einem Haus im siebten Wiener Gemeindebezirk.

Das Bundesbüro. Hier schlägt das Grüne Herz der Wahlkampfkoordination. Sechs Personen bilden den Kern des Wahlkampfteams.

Das passt ja schon mal ganz gut: Grüne Partei, grüner Innenhof. Der, wie uns Bundesgeschäftsführerin Michaela Sburny versichert, auch gerne zum Plaudern, Essen oder für Sitzungen genützt wird.

In der "heißen" Wahlkampfphase, also im September, wird hier ein Catering-Bus parken, der die gestressten WahlkämpferInnen mit Bio-Essen versorgen wird. "Das gönnen wir uns, fünf Wochen lang gesundes Essen, damit wir das alle gut überstehen", erklärt Sburny.

Auch in den Wahlkampfbüros selbst dominiert die Farbe Grün: Pflanzen, wohin man auch schaut.

Tierfreundlich ist man bei den Grünen selbstverständlich auch. Die Leiterin des Webteams, Niki Nickl, nimmt Hund Bertl mit in die Arbeit.

Darf natürlich in keinem Büro fehlen: Aktenordner, Aktenordner, Aktenordner.

Fundi gegen Realo? Madonna gegen Doris Day? Jedenfalls ist das die Wand-Dekoration der Wahlkampfzentrale.

Regale wollen schließlich auch dekoriert werden - hier eine Tänzerin im Büro des Web-Teams.

Noch ist es relativ ruhig im Wahlkampfbüro, aber erfahrungsgemäß nicht mehr lange. Die Plakate sind in Druck, die Werbegeschenke sind produziert, am 31. August beginnt die grüne Tour durch Österreich. "Ab jetzt herrscht Urlaubssperre", lacht Sburny.

Kein Wahlkampf ohne Give-aways: Hier wird noch eifrig an den letzten Geschenken gearbeitet, in diesem Fall sind es Buntstifte.

Ein Wahlkampf-Dauerbrenner: Luftballons. Natürlich passend in grün.

Außerdem werden potentielle WählerInnen mit Ozontestkarten, Turnsackerl sowie Traubenzucker und Kürbiskernen beschenkt - "Ganz nach dem Motto: Alternative Energie", so Sburny.

Mittlerweile Kult sind die Shirts und Taschen aus dem Grünzeux-Shop: Von "Integrationswillig" bis "I´m muslim, but dont panic" alles dabei.

Wer will kann sich auch als grüner Frosch outen...

...oder seiner Begeisterung für einen Linksruck mittels Tasche Ausdruck verleihen.

Geraucht werden darf im Grünen-Büro übrigens nicht - auch für den Chef gibt es in dem Zusammenhang keine Extrawurst: "Da muss auch der Van der Bellen in den Vorraum gehen".

Fotos: Julia Schilly
Text: Anita Zielina