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Das Phänomen beobachteten WissenschafterInnen auch bei Hunden...
Foto: AP/FRITZ REISS
Wien/Washington - Männer verhielten sich "wie Hunde - zumindest, wenn es um Dominanz- und Unterwürfigkeitsgesten gegenüber ihren Geschlechtsgenossen geht", heißt es in einer im US-Magazin "Journal of Evolution and Human Behavior" (Juli-Ausgabe) veröffentlichten Studie. Es wurde belegt, dass sich die Stimmlage verändert, je nachdem, wie mächtig das Gegenüber wahrgenommen wird.

Hoch und tief

Männer reagieren bei als weniger dominant wahrgenommen Männern damit, dass ihre Stimme tiefer wird. Bei überlegenen Rivalen wird die Stimmelage hingegen höher, so das Ergebnis von WissenschafterInnen rund um David Puts von der "University Of Pittsburg".

Dieses Phänomen beobachten die WissenschafterInnen vor allem bei Hunden: Diese reagieren mit Grollen, wenn sie die Chance auf einen erfolgreichen Kampf wittern und jaulen unterwürfig, wenn sie fürchten, bei einer Auseinandersetzung den Kürzeren zu ziehen. "Wie das Jaulen eines Hundes ist das Heben der Stimmlage ein unbewusstes Signal, um dem dominanteren Mann, seine Unterwürfigkeit zu zeigen", sagte Puts.

Der Versuch

Für die Studie mussten sich 111 männliche Studenten mit einem Rivalen um eine Verabredung mit einer hübschen jungen Dame matchen. Vor und nach dem Zusammentreffen mit dem "Mitbewerber" mussten sie eine Textpassage vorlesen, wobei ihre Stimmlage gemessen wurde. Danach wurden die Teilnehmer befragt, ob sie sich hinsichtlich des sozialen Status oder der physischen Erscheinung ihres Konkurrenten unterlegen oder überlegen fühlten. (APA)