Die IP-Adresse des Computers, über den die dubiose Bestellung lief, wurde in ein Salzburger Hotel zurück verfolgt. Dort hatte der verdächtige Gast noch nicht ausgecheckt, die Polizei konnte ihn problemlos Mittwochabend festnehmen. Ob der Mann ein Einzeltäter oder Teil einer Gruppe war, will man beim Landeskriminalamt derzeit noch nicht bekannt geben, auch die Herkunft der fremden Kreditkartendaten bleibt vorerst geheim. Noch müssen der sichergestellte Laptop und mehrere Datenträger ausgewertet werden. Nach bisherigen Wissensstand der Kriminalisten hat der Verdächtige aber 20.000 Euro Schaden angerichtet.
Bankomattrick
Vorerst keinen Ermittlungserfolg gibt es in der Betrugsserie mit manipulierten Bankomatkassen. Dabei waren, wie berichtet, Daten kopiert und die PIN-Codes bei vier Terminals gespeichert worden. Im Ausland konnte dann mit "geklonten" Karten Geld behoben werden – denn in anderen Staaten wird nicht wie in Österreich der sicherere Chip, sondern der Magnetstreifen auf der Kartenrückseite von den Maschinen ausgelesen.