40 Grad in New York - Notstand ausgerufen - Ökologie

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Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius und keine Aussicht auf baldige Besserung machen den Bewohnern von New York derzeit zu schaffen. Die Stadtverwaltung rief den Notstand aus und verzeichnet Spitzenstromverbrauch durch Klimaanlagen. - von Jens M. Lang

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New York/Washington - Sogar die Gehsteige glühen förmlich in der Hitze, und Ladenbesitzer in New York City lassen derzeit die Türen geöffnet, um nicht nur ihr Geschäft zu klimatisieren, sondern auch den Asphalt vor dem Eingang.

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Eine der schlimmsten Hitzewellen aller Zeiten quält die New Yorker derzeit so sehr, dass die Stadtverwaltung am Dienstag den Notstand ausrief.

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"Diese Hitzewelle ist sehr gefährlich, nicht nur ungemütlich, sondern eine Gefahr für Ihr Leben", sagte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg und forderte die Bevölkerung auf, mit dem Strom hauszuhalten.

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Denn die Klimaanlagen und Kühlschränke laufen auf Hochtouren. Erst Mitte Juli brach das Stromnetz unter der hohen Last zusammen, zehntausende New Yorker waren tagelang ohne Energie; ...

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... die U-Bahnen versagten zeitweise den Dienst, weil die Ampeln und Weichen nicht mehr mit Strom versorgt wurden.

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Bereits im vergangenen Sommer hatte es Stromausfälle gegeben, die der Stadt in lebhafter Erinnerung geblieben sind.

Jenen, die sich der verordneten Stromrationierung nicht fügen, drohte Bürgermeister Bloomberg mit einer Anzeige.

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Überall wird daher gespart. Das Licht im Rathaus muss zeitweise abgeschaltet werden, und die bunte Leuchtreklame von Pepsi in Brooklyn wurde gedimmt.

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Wer es sich leisten kann, verbringt den Tag in klimatisierten Räumen und Autos.

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Der Rest flüchtet in gekühlte U-Bahnen oder ...

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... öffnet Hydranten, um eine kalte Dusche auf der Straße zu nehmen.

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Bis spät in die Nacht sitzen viele New Yorker auch auf den Treppenaufgängen vor dem Haus und trinken gemeinsam Eistee, um der Hitze in den Wohnungen zu entkommen.

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Für die nächsten Tage stehen noch höhere Temperaturen ins Haus, warnte der Nationale Wetterdienst. Bis auf 45 Grad Celsius könnte das Thermometer am Donnerstag steigen, und die hohe Luftfeuchtigkeit dürfte ihren Rest dazu tun.

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Freibäder gibt es in New York nur wenige, und die Hand voll Badestrände sind entweder zu stark verschmutzt oder, ...

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... wie der Hausstrand Coney Island im Stadtteil Brooklyn, hoffnungslos überfüllt.

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Die Hitzewelle hat fast alle Regionen der USA derzeit fest im Griff.

In Kalifornien starben in den vergangenen Wochen 164 Menschen an den Folgen der Hitze; Chicago vermeldete den heißesten Sommer seit drei Jahrzehnten

Es mehren sich die Stimmen, dass die Hitze hausgemacht ist. Im Herbst noch hatte eine internationale Gruppe von Wissenschaftern vor neuen Hitzewellen und Dürreperioden gewarnt, aber Präsident George W. Bush winkte ab: ...

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... Der beobachtete Klimawandel hätte vielleicht natürliche Ursachen, heißt es im Weißen Haus, das im Gegensatz zu anderen Häusern wenigstens angenehm klimatisiert ist. (Jens M. Lang, DER STANDARD Printausgabe 3.8.2006)

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