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Foto: Archiv

Laut Meldungen von Engadget soll Microsofts "iPod-Killer" Zune schon am 14. November in den US-Handel kommen. Der Softwarekonzern will sich im Bereich der tragbaren Musikplayer diesmal allem Anschein nach, nicht das profitable Weihnachtsgeschäft entgehen lassen.

Die Hardware

Auch in Bezug auf die Hardware vermeldet der Online-Dienst, der sich auf eine "dem Projekt nahestehende Quelle" beruft, einige Neuigkeiten. So soll der Musikplayer "Zune" über einen Bildschirm verfügen, der rund 50 Prozent größer ist, als der des aktuellen iPod mit Videofunktion. Die Diagonale soll. laut der Meldung, rund 9,5 Zentimeter betragen. Auch sollen alle Endgeräte über ein integriertes Radio verfügen. Zum Verkaufsstart will Microsoft nicht weniger als 13 Zusatzgeräte aus dem eigenen Hause anbieten, die den Player um weitere Funktionen erweitern werden. Auch ein spezielles "Social Networking"-Feature wird integriert sein, welches die Möglichkeit bietet, Musik mit anderen Zune-BesitzerInnen zu teilen.

Zusätze

Neben einem Videoplayer, soll auch die Möglichkeit gegeben sein, auf dem Gerät zu Spielen. Aber auch WiFi und einige andere interessante Zusätze sollen kommen. Aber noch handelt es sich um Gerüchte – Microsoft hat noch keine offizielle Stellungnahme dazu abgegeben.

Rätselraten um Webseite

Rätselraten herrscht derzeit auch, um eine mögliche Marketingwebseite von Microsoft zum Musikplayer "Zune". Unter Comingzune.com ist derzeit nicht mehr als eine mit Musik unterlegte Animation, sowie die Möglichkeit sich für einen Newsletter zu registrieren, zu finden. Wer die WHOIS-Daten abfragt, erhält keinerlei Hinweise, dass es sich dabei um eine Marketingwebseite von Microsoft handelt. Allerdings stehen bei den Nutzungsrichtlinien dann wiederum Angaben zum Redmonder-Softwarekonzern.

Zentrale Rolle

> > wir brauchen jetzt alle power für den antrag: die chancen stehen gut und > um das projekt weiter zu führen/verbessern brauchen wir geld. >

Microsoft-Präsident Robbie Bach erklärte vor Analysten in Redmond, dass Investitionen von mehreren Millionen Dollar notwendig seien, die sich auch nicht sofort auszahlen würden. "Das ist etwas mit einem Investment-Horizont von drei, vier, fünf Jahren", sagte Bach. Microsoft hatte erst kürzlich bestätigt, dass noch in diesem Jahr ein Gerät mit dem Namen Zune auf den Markt kommen soll. Es soll Berichten zufolge Musik- und Videodateien abspielen können und von einem entsprechenden Angebot an Inhalten begleitet werden. Zune habe eine Schlüsselstellung in den allgemeinen Plänen von Microsoft im Bereich der Unterhaltungsindustrie, sagte Bach. Andererseits werde Zune aber auch von den anderen Angeboten profitieren, wie der Spielekonsole Xbox, der Fernsehtechnik von Microsoft oder den multimediaorientierten Windows-Versionen.

"Nicht das gleiche wie die anderen"

"Wir führen Zune nicht ein, um das gleiche wie andere schon zu machen", sagte Bach offenbar in Anspielung auf den iPod von Apple und den iTunes Shop im Internet. Microsoft versucht seit Jahren, in den Bereich der Unterhaltungselektronik vorzustoßen, Erfolg hatte das Unternehmen dabei mit vor allem mit der Xbox und der Online-Plattform Xbox Live. Auf einen ähnlichen Effekt hoffe man nun bei Zune, sagte Bach. Das Geschäft mit den Videospielen ist bei Microsoft zwar immer noch verlustträchtig, laut Bach soll der Bereich aber bis Juni 2008, wenn das Microsoft-Finanzjahr endet, Gewinne schreiben. (APA/red)