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Foto: Archiv
In der Onlineausgabe des deutschen Nachrichtenmagazins Spiegel findet sich ein interessantes Interview mit dem Blizzard- und World of Warcraft -Mitbegründer Frank Pearce. Dieser spricht über das größte Onlinespiel der Welt, seine Rolle als Geek und die Abenteuer im virtuellen Raum.

Der Entwickler als Geek

Im Interview gesteht Pearce, dass er Pressetermine nicht ausstehen kann, da er ein Entwickler sei und kein Mann der Öffentlichkeit. Dabei sind die öffentlichen Auftritte von Pearce, im Vergleich zu den Erfolgen die Blizzard mit den "WarCraft", "StarCraft" und "Diablo"-Serien feierte ohnehin gering. Er selbst spiele zwischen sechs und zehn Stunden "World of Warcraft" in der Woche und antwortete auf die Frage ob er sich als Geek fühle: "Ich liebe Fantasy und Science-Fiction in jeder Form - also, ich würde sagen, ich bin ein Geek, klar".

Geeks erobern die Online-Welt

Was vor 15 Jahren noch verpönt war, ist nun hip - bei 6,5 Millionen KundInnen, die weltweit World of Warcraft spielen, dürften "die Geeks die Online-Welt erobern". Aber "vielleicht erobern die Geeks nicht die Welt, sondern alle anderen holen endlich auf und beginnen, die Dinge schätzen zu lernen, von denen die Geeks schon immer wussten, dass sie cool sind!", so Pearce gegenüber dem Spiegel.

Erfolg mit guter Basis

Die Gründe für den Erfolg von WoW sieht Pearce in den früheren Spielen von Blizzard begründet. Das "Warcraft"-Universum als Basis und eine Marke die über 10 Jahre aufgebaut wurde, garantieren Unterhaltung.

Mäßigung

Pearce, der ja selbst WoW spielt, ruft die SpielerInnen zu Mäßigung auf. "Computerspiele sind wie jede andere Art von Medien und Unterhaltung - man muss sich in Mäßigung üben." Auf die WoW-Elemente wie etwa das "Honour System" angesprochen, die die SpielerInnen zu einer gewissen Teilnahme am Spiel auffordern, meint Pearce, dass es hierzu Überlegungen gäbe, das System zu ändern. So sollen die Dungeons in einzelne Abschnitte unterteilt werden, die man der Reihe nach zügig durchspielen kann und ähnliche Änderungen mehr.

Die kleine Welt und ihre Probleme

WoW ist aus Sicht von Pearce ein kleines Land, das auch seine Probleme hat, etwa den Verkauf von virtuellen Gegenständen gegen echtes Geld. Aus seiner Sicht wird es WoW mindestens die nächsten zehn Jahre noch geben. "Alles darüber hinaus wäre ein Bonus". (red)