London - Das erste Kind eines schönes Paares wird nach
einer neuen britischen Studie eher ein Mädchen als ein Bub. Demnach
ist die Wahrscheinlichkeit, dass attraktive Eltern als erstes eine
Tochter bekommen, um 26 Prozent höher als die Geburt eines Sohnes,
wie die britische Sonntagszeitung "Sunday Times" berichtete.
Begründet wurde die Theorie mit den unterschiedlichen
"Evolutionsstrategien", die die Geschlechter im Laufe der
Menschheitsgeschichte zum Überleben entwickelt hätten.
Profit
"Schöne Eltern bekommen mehr Töchter als hässliche Eltern, weil
physische Attraktivität vererbbar ist, und weil Töchter davon mehr
profitieren als Söhne", sagte der Leiter der Studie, Dr. Satoshi
Kanazawa von der London School of Economics. Bei männlichem Nachwuchs
komme es eher auf den sozialen Status des Vaters an, bei Töchter
dagegen auf das gute Aussehen. Als Beispiel für die Richtigkeit der
Theorie wurden von der "Sunday Times" die kleine Tochter des
Hollywood-Paares Angelina Jolie und Brad Pitt genannt, Shiloh Nouvel.
Die Erhebung stützt sich auf die Daten von mehr als 20.000
Menschen aus den USA. Als "Maßstab" für Schönheit galten Kriterien
wie Größe, Gewicht und mutmaßliches Alter. Dabei wurden nur
erstgeborene Kinder berücksichtigt. (APA/dpa)