Die Lebensdauer der Käfer beträgt acht bis zwölf Wochen, in denen die Weibchen 300 bis 400, manchmal sogar bis zu 1.000 Eier legen. Die ersten Larven erscheinen Ende Mai, die erwachsenen Käfer gewöhnlich Anfang Juli. Im Gegensatz zu den Larven sind die erwachsenen Sechsbeiner sehr mobil, daher kann sich der Befall jährlich 40 bis 80 Kilometer ausbreiten.
Larven mit größtem Schadenspotenzial
Die Käfer selbst fressen vorwiegend Pollen und Narbenfäden der Maispflanzen, manchmal auch Körner. Dadurch kann die Befruchtung beeinträchtigt werden. Schwere Schäden verursachen aber vor allem die Larven. Sie fressen die Wurzeln oder bohren sich in sie ein und fressen das Wurzelgewebe. Charakteristisch für befallene Pflanzen ist das so genannte Gänsehals-Symptom. Die Pflanzen neigen sich dabei zuerst stark zur Seite und richten sich anschließend wieder auf.
Aussetzen des Anbaus
Die einfachste, aber auch wirkungsvollste Bekämpfungsmaßnahme gegen den Maiswurzelbohrer ist die Fruchtfolge. Das bedeutet, dass nach einem Mais-Jahr auf einem Acker diese Frucht erst wieder nach zwei, besser noch nach drei Jahren angebaut wird. Die Larven des Maiswurzelbohrers können nämlich maximal einen Meter weit wandern, finden sie keine entsprechende Nahrung, gehen sie zu Grunde. Frühe Saat, optimale Vorbereitung des Saatbeets oder standortgerechte Sortenwahl stärken allgemein die Widerstandskraft der Maispflanzen gegen Schädlinge.
Einsatz von Insektiziden schwierig
Käfer und Larven können auch mit Insektiziden bekämpft werden. Das Saatgut wird entweder mit einem Insektizid gebeizt oder das Insektizid wird als Granulat bei der Aussaat beigefügt. Die Bekämpfung der erwachsenen Käfer ist auf Grund der Höhe der Maispflanzen schwieriger. Landwirte haben kaum geeignete Maschinen, um die Mittel auszubringen. Der Einsatz von Insektiziden lässt sich verringern, wenn man den Wirkstoff Cucurbitacin beifügt. Dieser lockt die Käfer aktiv an.
Natürlicher Feind