Foto: derStandard.at/Lewkowicz
Wien - Mittelfristig werde der Name Zielpunkt aus der heimischen Handelslandschaft verschwunden sein, eher früher als später, sagt Geschäftsführer Johann Schweiger im STANDARD-Gespräch. Der deutsche Konzern Tengelmann kaufte 1972 die Löwa-Supermärkte und taufte sie im Laufe der Zeit sukzessive auf Zielpunkt um. Derzeit gebe es noch 304 Märkte mit dem Soft-Lebensmittel-Diskontkonzept. 56 firmieren mittlerweile schon unter der internationalen Marke Plus und frönen dem Harddiskont - sprich: begrenztes Sortiment, viele Eigenmarken, Preisaktionen mit Non-Food, von der Grillkohle bis zum Golfschläger. Bis zum nächsten Frühjahr sollen dann bereits 120 Standorte als Plus geführt werden.

Weiteres Diskonter-Wachstum erwartet

Schweiger erwartet weiterhin starke Zuwächse für den reinen Diskontmarkt. Hofer, Lidl, Penny und Plus halten derzeit bei rund 23 Prozent aller Einzelhandelsumsätze, laut Schweiger sei ein Anteil um die 35 Prozent möglich. In Deutschland sind es jetzt bereits 40 Prozent.

Derzeit hat Zielpunkt/Plus einen Marktanteil von 6,4 Prozent. Der Familienkonzern Tengelmann ist außerdem mit Kik (Textildiskont) und Obi (Baumärkte) hierzulande aktiv. (szem, DER STANDARD Printausgabe, 29./30.7.2006)