Wien - Die für Radfahrer gefährlichste Kreuzung Wiens ist
entschärft. Wo am Hernalser Gürtel allzu oft motorisierte
Linksabbieger mit entgegenkommenden Radlern kollidierten, wurden nun
die Grünphasen der beiden Verkehrsteilnehmer getrennt. An der Radweg-Kreuzung hatte es von 2001 bis zum
Vorjahr 28 Unfälle mit Personenschäden gegeben.
Durch die spezielle Topographie an dieser Stelle - die Kreuzung
liegt in einer Senke - erreichen Radfahrer überdurchschnittlich hohe
Geschwindigkeiten. Die Schwere der Verletzungen nach einem Unglück
sind dem entsprechend, es gab auch schon einen Unfall mit Todesfolge.
"Uns blieb nichts anderes mehr übrig, als die Grünphasen von
Linksabbiegern und Radfahrern zu trennen", so Bernd Skoric, Leiter
der städtischen Verkehrssicherheitsgruppe, zu den Umbauarbeiten.
Durch die verkürzten Phasen musste mehr Stauraum für die links
abbiegenden Autos geschaffen werden. Dafür wurde eine
Citybike-Station verlegt und ein Teil des erhöhten Vorplatzes von der
U6-Station Alser Straße weggerissen.(APA)