Foto: Telekom Austria
Wien - Wie das "WirtschaftsBlatt" am Mittwoch berichtete, soll die Festnetzsparte der Telekom Austria nun in eine "Telekom Austria Fixnet AG" ausgegliedert werden. Die Gesellschaft mit einem Stammkapital von zehn Millionen Euro existiere neben der Handy-Tochter Mobilkom Austria AG gleichberechtigt unter der Telekom Austria Holding. Als Vorbild fungiere die Swisscom. Eine Sprecherin der Telekom Austria sagte nur: "Kein Kommentar".

Laut dem Bericht soll der bisherige Telekom-Festnetzvorstand Rudolf Fischer wie geplant auch Vorstand in der Fixnet werden. Ihm zur Seite stehe der bisherige TA-Controller Gernot Schieszler als Vorstand für Finanzen und Organisation. Fischer bleibe in der übergeordneten Holding gleichzeitig Stellvertreter von TA-Vorstandschef Boris Nemsic, heißt es.

Im "TA Fixnet" sollen sich - wie im Vorbild der Schweizer "Swisscom Fixnet" - die bisherigen Festnetzbereiche der TA, darunter auch vor allem die Breitbandaktivitäten für Private und Firmen, der Wholesale-Bereich und die neuen Projekte, etwa Internet-Fernsehen bündeln. Mit der Mobilfunk-Sparte seien diverse Bündelprodukte vorgesehen, ansonsten agieren die Firmen in Zukunft getrennt, schreibt das "WirtschaftsBlatt". Rein formal ist für die "Fixnet" noch eine Abstimmung in der TA-Hauptversammlung im Mai 2007 notwendig, Widerstand gegen die neue Struktur gilt aber als unwahrscheinlich. (APA)