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Die Gluthitze in Europa wird immer wieder kurz unterbrochen -von Unwettern und schweren Regengüssen, die zu Überschwemmungen und Vermurungen führen. Gleichzeitig fordert die Bekämpfung der Waldbrände immer wieder Verletzte.

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Wien/Bern/Laibach - Die Hitze gebiert weiter Unwetter, Waldbrände und Katastropheneinsätze in ganz Europa. Auch Südösterreich war am Wochenende massiv von den Naturgewalten betroffen.

Foto: AP/ MICHAEL PROBST

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Heftiger Regen

Überflutungen (im Bild: Prössinggraben, Wolfsberg) und ...

Foto: APA/ Gert Eggenberger

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Murenabgang

Vermurungen sorgten in Kärnten (im Bild: Prössinggraben, Wolfsberg) und der Steiermark für unbewohnbare Häuser.

Foto: APA/ Gert Eggenberger

Unwetter in Kärnten

In Kärnten wurden vor allem der Raum Wolfsberg, Bad St. Leonhard und Reichenfels mitgenommen (im Bild: Frantschach), ...

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Unwetter in Judenburg

... in der Steiermark trafen die schweren Regenfälle vor allem den Bereich Judenburg. (im Bild: Frantschach, Kärnten)

Foto: AP/ GERT EGGENBERGER

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Schlamm und Hagel in der Schweiz

Unwetter und zerstörerische Hagelschauer machten auch in der Schweiz zahlreiche Rettungseinsätze notwendig - mehr als 150 Menschen mussten in den Alpen in Sicherheit gebracht werden.

57 Gäste einer über 2300 Meter Höhe gelegenen Berghütte bei Grindelwald mussten am Sonntag mit einem Helikopter ausgeflogen werden, da der Hüttenweg von einer Schlammlawine zerstört worden war.Und rund 100 Menschen, die die höchste Staumauer der Welt im Waliser Tal des Dix besichtigten, müssen einige Zeit auf ihre Fahrzeuge verzichten. Die parken nämlich vorerst weiter bei der 285 Meter hohen Mauer, nachdem eine Mure Samstagabend die Zufahrtsstraße verschüttet hatte. Die Touristen mussten am Sonntag einen Kilometer lang über die Geröllmassen klettern, ehe sie von Bussen ins Tal gebracht werden konnten. (im Bild: Langwies)

Foto: APA/ Alessandro Della Bella

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Waldbrand in Slowenien

Zu viel an Niederschlag ist auf dem Kontinent aber vorerst weiter die Ausnahme. Stattdessen steigt die Gefahr durch Waldbrände. Im Südwesten Sloweniens stehen rund 550 Hektar Wald in Flammen, das entspricht in etwa der Größe des Wiener Bezirks Brigittenau.

Ein italienisches Löschflugzeug hilft bei der Brandbekämpfung, die durch die noch nicht geborgenen Minen an der Grenze zu Kroatien erschwert wird.

Foto: AP/ J. MONE

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Brand aus in Ebensee

Etwas leichter hatten es da die Feuerwehren in Oberösterreich, die vier Tage lang gegen einen Brand in schwer zugänglichem Gebiet bei Ebensee im Einsatz gestanden sind. Am Sonntag konnte das Kommando "Brand aus"gegeben werden. Im Kärntner Ort Arnoldstein sorgte seit Samstagabend ein Böschungsbrand für stundenlangen Zugstillstand auf der Südbahn, erst am Sonntag konnte gegen Mittag die Strecke wieder freigegeben werden.

Foto: APA/ BUNDESHEER / Vzlt. GÜNTER MEINDL

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Buschbrände in Korsika

Im westlichen Mittelmeer herrscht saisonbedingt ebenfalls Hochsaison für die Brandbekämpfer, unter teils lebensgefährlichen Bedingungen.

So wurden neun französische Feuerwehrmänner bei Calvi auf Korsika verletzt, als sie Buschbrände löschten. Im Vorjahr waren in dieser Region zwei Menschen beim Absturz eines Löschflugzeuges ums Leben gekommen.

Foto: AP/ LIONEL CIRONNEAU

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Mit einer Entspannung der Lage ist in dieser Woche nicht zu rechnen, prophezeien die Meteorologen. Die Großwetterlage über Europa bleibt recht stabil. Für Österreich bedeutet das Temperaturen bis zu 33 Grad und immer wieder Unwetter. (APA, dpa, moe, DER STANDARD Printausgabe 24.7.2006)

Foto: AP/ BOB EDME