Wien - Langenlebarn in Niederösterreich war am Freitag Österreichs Hitzepol. Nicht nur das: Mit 36,8 Grad Celsius brachte es die Katastralgemeinde der Bezirkshauptstadt Tulln auf Temperaturen wie Arezzo in der mittelitalienischen Region Toskana oder Treviso in Venetien. Am heißesten war es allerdings in Mostar (Bosnien-Herzegowina), wo laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien 40,2 Grad gemessen wurden.

Weitere europaweite Spitzenwerte wurden am Freitag in Ferrara (Italien) mit 40 Grad sowie bei der Wetterstation Es Codola auf der spanischen Ferieninsel Ibiza mit 39,8 Grad registriert. Nicht viel kühler war es in Nova Gorica (Slowenien) mit 38,6 Grad oder in Albi, Montauban, Toulouse Blagnac oder Auch (Frankreich), wo überall ebenfalls mehr als 38 Grad gemessen wurden, wie auch in Guidonia (Italien) und am Flughafen Son San Juan auf Palma de Mallorca mit 38,2 Grad.

In Österreich folgten auf den Plätzen Villach mit 36,6 und Poysdorf sowie Stockerau mit 36,2 Grad. Wiens Innenstadt konnte es temperaturmäßig mit Auxerre in der französischen Region Bourgogne aufnehmen.

Abkühlung

Abkühlung gab es nur in luftigen Höhen: Auf dem Brunnenkogel in den Ötztaler Alpen etwa herrschten am Freitag frische 10,6 Grad, am Sonnblick wurden 11,4 Grad gemessen. Auf der Idalpe im Tiroler Ischgl war es immerhin schon 18,6 Grad warm.

Für Sonntag prognostizierte die ZAMG für den Osten die meiste Sonne mit örtlichen Gewittern am Nachmittag. Die Tageshöchsttemperaturen sollten 25 bis 30 Grad, im Osten bis 32 Grad erreichen. Auch zum Wochenbeginn bleibe es meist sonnig und weiterhin heiß. Am Montag könnten sich ab Mittag stärkere Quellwolken bilden, Gewitter werden in erster Linie im Westen, Norden und im Alpenbereich erwartet. Die Tageshöchsttemperaturen sollen bei 26 bis 33 Grad liegen. (APA)