Finanzierung weiter offen
Vertreterinnen des Frauenhauses sagen in einer ersten Reaktion, Zanon habe eingesehen, dass die angedachte Öffentliche Trägerschaft nicht sinnvoll sei. Von den Frauenrichtungen sei zudem signalisiert worden, dass sie auch eine gemeinsame Trägerschaft, wie sie ÖVP und SPÖ "prüfen" wollen, nicht zielführend finden. Allerdings gibt es noch keine Finanzierungszusage des Landes für den Rest des heurigen Jahres. Zanon erklärte sich für die Finanzierung nicht zuständig. Verantwortlich ist Landeshauptmann Herwig van Staa.
Arbeitsgruppe wird eingerichtet
Wie vom STANDARD berichtet, befindet sich das von Land und Stadt Innsbruck finanzierte Frauenhaus in einer Notlage. Ab Oktober ist die Finanzierung nicht mehr gesichert. Seit 2003 ist die Sockelsubvention um 30 Prozent gekürzt. Dabei ist Tirol bundesweit Schlusslicht beim Platzangebot für von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder. Beide Seiten berichten dennoch von einem "konstruktiven" Gesprächsklima. Zanon betont, sie möchte an einer "bestmöglichen und effizienten Unterstützung und Hilfeleistung" für von Gewalt betroffene Frauen mitwirken. "Wir haben uns geeinigt, dass eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Landes und den Expertinnen der Einrichtungen an einem Kritrienkatalog arbeiten". Es soll dabei "um die Absicherung und faire Gestaltung der Subventionierung gehen". Für die Vertreterinnen des Frauenhauses müssen aber "die bisherigen Standards gesichert werden, nach denen seit vielen Jahren in Tirol, österreichweit und international in Frauenhäusern gearbeitet wird".