Rom - Die brütende Hitze in Italien hat ein erstes Opfer gefordert. Wie italienische Zeitungen am Freitag berichteten, starb ein Arbeiter auf Sardinien an einem Hitzschlag, nachdem er mehrere Stunden in der Sonne gearbeitet hat. In Süditalien wurden Rekordtemperaturen von 42 Grad im Schatten gemessen. Die sengende Hitze soll nach Angaben der Meteorologen noch bis kommenden Montag dauern.

Stromknappheit

Auf der ganzen Apenninen-Halbinsel stürmten die Italiener die Strände. Das Wetter treibt den Stromkonsum in die Höhe. Die italienischen Strombehörden arbeiten an einem Plan zur Vorbeugung der Blackouts, die im vergangenen Sommer Italien schwer belasteten. Das italienische Gesundheitsministerium rief die lokalen Gesundheitsbehörden auf, Vorbeugungsmaßnahmen zum Schutz von Älteren und Kranken zu ergreifen.

Rekordtourismus in den Katakomben in Rom

Die anhaltende Hitzewelle kommt in Rom der Kultur zugute: Touristen und Einheimische haben jetzt die Katakomben als eine neue Zuflucht vor den hohen Temperaturen für sich entdeckt. In den vergangenen Wochen seien Besucherzahlen in Rekordhöhe registriert worden, berichteten italienische Medien.

Grund für den Boom sei nicht etwa ein gesteigertes Interesse für diese archäologischen Sehenswürdigkeiten, sondern die herrlich kühlen Temperaturen von 14 Grad in den antiken unterirdischen Friedhöfen. (APA)