Arbeitswelten
Lange Arbeitszeiten, ungesundes Essverhalten
Frauen neigen bei Stress eher zu fett- und zuckerreichen Snacks und erhöhtem Rauchkonsum
London - Lange Arbeitszeiten fördern
gesundheitsschädliches Verhalten bei Frauen stärker als bei Männern.
Die weiblichen Beschäftigten essen dann laut einer britischen Studie
im Vergleich zu Männern eher fett- und zuckerreiche Snacks, rauchen
eher, trinken mehr Koffein und bewegen sich weniger. Bei beiden
Geschlechtern senken lange Arbeitszeiten aber den Alkoholkonsum, wie
die PsychologInnen der Universität Leeds feststellten. Die ForscherInnen hatten insgesamt 422 Frauen und Männer mit einem
Durchschnittsalter von 40 Jahren bezüglich Arbeitszeiten, Stress,
Bewegung und Ernährung befragt. Gerade unter psychischem Stress, etwa
nach Streit mit KollegInnen oder nach einer verpassten Frist, neigten
Frauen verstärkt zu ungesunden Snacks zwischen den Mahlzeiten,
während sie Gemüse und Obst kaum aßen. Dies sei beunruhigend, da eine
überwältigende Datenfülle auf die Bedeutung einer ausgewogenen
Ernährung für die Gesundheit hinweise, betonen die WissenschafterInnen. (APA/AP)