Bei den Windsors, wo "sexuelle Eskapaden Legion" sind, wundert es, dass Onkel Mountbatten noch Zeit für anderes hatte. Auch die Queen war "gar nicht aus dem Bett herausgekommen", Philip aber verkraftete die Machtlosigkeit nicht, kompensierte mit Affären.

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Charles dagegen, "dachte nicht im Traum daran, Diana zu lieben". Jene wollte dafür die Familie "zerstören", ging dabei einen "Pakt mit dem Teufel" ein, der tarnte sich als britischer Geheimdienst.

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Und Queen- Schwester Margret "liebte den Sex . . . mit Begeisterung . . .
stundenlang . . ."

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Die Doku Sex und die Windsors, Mittwochnacht im ORF, stellte zu Beginn gleich klar, dass so viel Geld und Privilegien ein ausschweifendes Leben begünstigen, um dann mithilfe von ein paar Biografen, Archivbildern und Zwischentönen imperialer Barockmusik die Geschichte der Ausschweifungen im britischen Königshaus der letzten 100 Jahre in, sagen wir, eindringlicher Sprache aufzuzählen.

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Geld ruiniert offenbar nicht nur den Charakter der Wohlhabenden, sondern auch der Beobachter. Eine zeitgeschichtliche Aufarbeitung dieses Boulevard-Dauerbrenners in einem "ernsten" Dokumentationsformat, das zum Schluss kommt, diese Familie könne "nicht herzlich" sein, sie sei "gestört", nicht aber die Sicht des Boulevard-Phänomens von außen, die Thematisierung seiner sozialer Funktion, miteinbezieht, ist illegitim. Es fragt sich, was das in der ORF-Dokumente-Reihe zu suchen hat. (DER STANDARD, Printausgabe, 21.7.2006 / pum)

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