Wien - Der von der FPÖ in den ORF-Stiftungsrat entsandte Wiener Rechtsanwalt Peter Fichtenbauer hat in einem Schreiben an den ORF versucht, das Fehlen der FPÖ bei den wichtigen TV-Duellen juristisch ad absurdum zu führen. Der Sender argumentiert seine Entscheidung damit, dass die FPÖ nicht mit Klubstärke im Nationalrat vertreten ist. Fichtenbauer führt an, dass das BZÖ, deren Spitzenkandidat geladen ist, erst nachträglich gegründet wurde, der freiheitliche Parlamentsklub hingegen auf die "Wahlpartei FPÖ"zurückgehe. Da der Klub von der Freiheitlichen Partei gegründet wurde, sei er "nach wie vor ausschließlich der FPÖ als politischer Vertretungskörper im Parlament zuzurechnen". (APA/DER STANDARD, Printausgabe, 20.7.2006)