Wien - An den Eurogames 2000, die Anfang Juni in Zürich statt fanden, nahmen auch viele lesbischwule SportlerInnen aus Österreich teil. Über 3.000 der 4.300 angemeldeten Sportfans aus 30 Nationen ließen sich für eine der 19 Sportarten der 6. europäischen Olympiade registrieren. Die Eurogames stünden für Integration und nicht Provokation, sagte die Zürcher Ständerätin Vreni Spoerry in ihrer Eröffnungsrede. Der internationale Anlass in der größten Schweizer Stadt diene auch dazu, die Grenzen zwischen den verschiedenen Kulturen zu überwinden. Spoerry brach eine Lanze für ein politisches Anliegen der Schwulen und Lesben. Diese sollten in der Schweiz die Möglichkeit zur "registrierten Partnerschaft" erhalten, sagte die FDP-Politikerin. Damit sollten gleichgeschlechtliche PartnerInnen bezüglich Aufenthalts-, Erbrecht, und Altersvorsorge mit heiratenden Heterosexuellen gleichgestellt werden. Medaillenregen Für die ÖsterreicherInnen gab es bei den Eurogames einen Medaillenregen. Insgesamt konnten 15 Plätze bei der Veranstaltung erzielt werden. Gold gab es jeweils in den Bewerben Free Climbing und Schwimmen, sieben Mal Silber und sechs Mal Bronze wurden weiters an die lesbischwulen SportlerInnen aus Österreich vergeben. Seit den Gay-Games, die 1998 in Amsterdam stattfanden, gibt es die Plattform "Rainbow Sports Austria", die versucht, homosexuelle SportlerInnen aus ganz Österreich miteinander zu vernetzen. Weitere Informationen: http://sports.rainbow.or.at Die Spiele werden jeweils durch die European Gay and Lesbian Sport Federation (EGLSF) vergeben. Einen noch deutlich größeren Anlass als jener in Zürich versprechen die 6. Welt-Gay Games im Jahr 2002 in Sydney zu werden. (APA/red)