Voraussichlich finales Design des Players - nicht offiziell

Gizmodo.com
Microsofts "Zune" getaufter Multimedia-Player nimmt immer konkretere Formen an. Die US-Website digitalmusicnews.com berichtet Einsicht in Präsentationsmaterialien des potentiellen " iPod Killers" gehabt zu haben. Der Inhalt bezieht sich dabei auf die Strategie, auf Marketingaspekte beim Verkaufsstart, auf den elektronischen Handel (e-commerce) sowie auf das Gerät selbst und die eingesetzte Software.

File-Sharing für Junggebliebene

Wie es aussieht, entspringt das Konzept der Play for sure-Abteilung, Microsofts Musik-Börse. Treibende Kraft hinter dem Projekt ist dasselbe Team, welches sich bereits für das Design und den Launch der XBOX verantwortlich zeichnen durfte. Demnach wird der Player Elemente des Netzwerkprogramms LiveAnywhere, wie Wi-Fi basiertes Content-Sharing oder "Connected Entertainment" aufweisen und mit einer Altersklasse von 18-28 Jährigen eine entsprechend jüngere Zielgruppe als die des iPods ansprechen.

Ambitioniert präsentieren sich auch die angepeilten Marktanteile. 20 Prozent wollen die Redmonder dank intensiver Werbung - beginnend im Herbst – erreichen.

Details zum Player

Bezüglich des "File-Sharing"-Systems ist mit eindeutigen Limitierungen im Umgang mit den digitalen Inhalten zu rechnen. So sollen maximal zehn Personen ihre Dateien via Streaming teilen können. Die übertragenen Lieder zum Beispiel können bei Wohlgefallen mit einem Lesezeichen versehen werden, um sie dann von zuhause aus über Internet zu erwerben. Noch steht nicht fest, ob auch DRM ungeschützte Musik, wie in Form des mp3-Formats, ebenfalls in das Sharing-System mit eingegliedert werden kann oder nicht. Weitere Teile des Comunity-Aspekts, wie eine Friends-List, werden noch in das Gerät implementiert.

Äußerlichkeiten

"Look and Feel" werden dem Konkurrenten aus der Apple-Schmiede angepasst. Unter einem "überdimensionalem Display" ist ein Scroll-Wheel angeordnet. Verschiedene Farbausgaben sind geplant, wobei man auf eine Zweikomponentenlösung setzt.

Das Menü wird die Register "Music," "Video," "Pictures," "Community," "Extras," und "Settings" enthalten. Die drahtlose Konvektivität zum PC wird trotz Wi-Fi-Port zum Release nicht möglich sein.

Preisfrage

Obwohl noch nichts Genaues zum Preis bekannt ist, lassen sich laut digitalmusicnews.com recht präzise Schätzungen aus den ihnen vorliegenden Unterlagen entnehmen. Nach dem Schreiben dürfte sich Microsoft mit Zune - überraschend für die anvisierte Zielgruppe - in einer 30GB-Version nahe am 60GB-iPod orientieren. Damit müsste man momentan 399 Dollar für das HighTech-Spielzeug bezahlen.

Der Multimedia-Player Zune wird in den USA im November erscheinen und trifft hierzulande voraussichtlich erst im nächsten Jahr ein. (red)