Seoul - Zwei Wochen nach dem international kritisierten Abschuss von Testraketen hat die Regierung Nordkoreas ihre Streitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Ein südkoreanischer Regierungsvertreter wies am Mittwoch in Seoul jedoch Berichte zurück, Nordkoreas Staatschef Kim Jong Il habe den Kriegszustand erklärt.

Die Armee Nordkoreas habe nur die Anweisung zu erhöhter Wachsamkeit erhalten. Der Alarm könne mit den Raketentests oder mit einem seit Anfang des Monats laufenden Manöver in Zusammenhang stehen.

Nordkorea ist seit dem Abschuss von sieben Raketen Anfang Juli international stärker unter Druck denn je. Der UN-Sicherheitsrat verabschiedete einstimmig eine Resolution, mit der die Raketentests verurteilt und eingeschränkte Sanktionen gegen die Führung in Pjöngjang verhängt werden. Pjöngjang wies die Resolution zurück und drohte mit Ausbau seiner militärischen Abwehr. (APA)