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Ein Löschhubschrauber auf Löscheinsatz in der Gemeinde Taxenbach

Foto: AP/ KERSTIN JOENSSON
Salzburg - "Brand fast aus", verkündete Einsatzleiter und Katastrophenreferent Kurt Reiter Donnerstagabend für den Waldbrand am Großsonnberg in der Gemeinde Taxenbach (Pinzgau). Für morgen, Freitag, sind nur mehr punktuelle Ablöscharbeiten sowie Kontrollen vorgesehen, und die Einsatzkräfte werden erheblich reduziert, teilte der Sprecher der Bezirkshauptmannschaft Zell am See, Franz Michel, mit.

Auf Grund von Waldbränden im italienisch/österreichischen Grenzgebiet sei mit einer massiven Reduzierung der Heereshubschrauber zu rechnen, doch ist auf Grund des "Brand fast aus" sowieso nur mehr ein Bundesheerhubschrauber notwendig, so Michel. Die Einsatzmannschaft beschränkt sich auf 20 Feuerwehrmänner und zwei Förster, die das Gebiet weiterhin kontrollieren. Sämtliche Leitungen und Geräte bleiben liegen, sollte es doch noch zu einem Aufflackern der Glutnester kommen.

Kontrollen

Die Heereshubschrauber flogen noch bis zum Abend, die Helikopter der Firma Knaus stehen weiterhin zur Verfügung. Am Wochenende erfolgen täglich drei Kontrollen durch die Feuerwehr. Das Flugverbot für zivile Flugzeuge ist ab Samstag wieder aufgehoben.

Am Donnerstag waren seit den Morgenstunden Feuerwehrmänner, der Jägerzug des Bundesheeres in Saalfelden, drei Bundesheerhubschrauber, die "Libelle" des Innenministeriums und ein Helikopter der Pongauer Privatfirma Knaus wieder im Einsatz. 70.000 Quadratmeter sind vom Brand betroffen.

Die Ermittlung der Brandursache wurde vom Landeskriminalamt Salzburg eingeleitet, Erstbefragungen wurden durchgeführt. Fest steht, dass zum Zeitpunkt des Brandausbruches eine Firma über Auftrag der Bundesforste mit Holzschlägerungen durchführte. Laut Firmeninhaber dürfte der Brand durch den Betrieb einer Motorsäge entstanden sein, so die Polizei. Die Überprüfung dieser Aussage sowie weitere Erhebungen und Befragungen sind in Gang. Eine genaue Darlegung der Brandursache wird noch einige Tage andauern, so die Polizei.(APA)