Brustschwimmen

Die meisten Menschen halten beim Brustschwimmen den Kopf krampfhaft nach oben. "Unbedingt sollte vermieden werden, dass das Kinn weit oben ist und der Hinterkopf ständig im Nacken. Dadurch bekommen natürlich viele Menschen Probleme mit der Halswirbelsäule", erklärt Christian Kleber, ehemaliger Triathlet und Sportpädagoge bei Holmes Place.

Foto: derStandard.at/Jae-Hun Yun/Holmes Place

Wichtig sei eine leicht delphinartige Wellenbewegung, wo der Kopf immer wieder mit der Stirn zuerst ins Wasser eintaucht. "Dazu braucht man eine Schwimmbrille, die sowohl beim Kraulen, als auch beim Rücken- oder Brustschwimmen empfehlenswert ist, weil der Kopf immer wieder unter Wasser sein soll", weiß Kleber.

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Prinzipiell soll der ganze Oberkörper diese Wellenbewegung machen.

Armhaltung

Die Arme sollten gerade im Wasser und so weit wie möglich gestreckt sein. Die Ellbögen sollten relativ weit oben bleiben.

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Das Ausatmen unter Wasser sollte durch Nase und Mund erfolgen.

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"Die Bewegung der Arme geht nicht allzu weit nach hinten, sondern zirka bis zum Brustkorb, dann schnalzen sie wieder nach vorne", weiß der ehemalige Triathlet.

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Bewegung der Beine

Die Oberschenkel bleiben zusammen, die Unterschenkel bewegen sich und zwar quasi mit einer "Tretbewegung" nach außen. "Die Fußsohlen geben dabei auch noch einmal einen letzten Kick und schauen auch nach außen", erklärt Kleber.

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"Wer Probleme mit den Knien hat, sollte die Bewegung mit den Beinen nicht allzu stark machen", empfielt Kleber. Die Drehbewegung der Unterschenkel nach außen sei bei Knieproblemen nicht so gesund. Besser sei Kraulen oder Rückenschwimmen.

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Kraulen

Beim Kraulen ist die Atmung besonders wichtig. Man unterscheidet zwischen dem so genannten Zweier- und dem Dreierrhythmus. "Bei ersterem wird bei jedem zweiten Armzug über Wasser eingeatmet, ausgeatmet wird immer bewusst langsam durch die Nase und den Mund unter Wasser.

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Der Nachteil beim Zweierzug ist, dass man immer nur in eine Richtung, entweder nach links oder rechts einatmet. Daher kann es passieren, dass man nicht ganz gerade aus schwimmt. Der Dreierrhythmus sei daher der geeignetere. Dabei atmet man nach links, macht drei Züge und atmet nach rechts", rät der Sportpädagoge. (mat)

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