Brüssel - Die EU-Kommission will EU-weit einheitliche Grenzen für die zulässige Verschmutzung von Seen und Flüssen mit bestimmten gefährlichen Substanzen schaffen. Für Grundwasser gebe es diese Standards schon sagte, die Sprecherin von Umweltkommissar Stavros Dimas am Dienstag in Brüssel bereits, der jetzt vorgelegte Richtlinienentwurf sei der letzte wichtige Pfeiler der EU-Wasserschutzpolitik.

Bislang unterschiedliche Richtlinien

Laut dem Vorschlag der Brüsseler Behörde sollen für 41 Pestizide, Biozide, Schwermetalle und weitere besonders gefährliche chemische Stoffe Grenzwerte geschaffen werden. Die Mitgliedstaaten müssen diese bis 2015 einhalten. Bis 2025 muss außerdem auch die Einleitung oder Emission besonders gefährlicher Chemikalien in Gewässer eingestellt werden. Grenzwerte für solche Substanzen, die aus der Landwirtschaft oder der Industrie in die Gewässer geraten können, gebe es zwar schon jetzt, allerdings sehr unterschiedliche, so die Sprecherin. Die neue Richtlinie, der nun Rat und EU-Parlament zustimmen müssen, würde fünf in den 80er Jahren beschlossene Richtlinien ersetzten. (APA)