Die aus dem ostböhmischen Rokitnitz stammende Künstlerin, die auf kein Fach festgelegt und nach eigenen Worten der "gehobenen Sprache" verschrieben war, hatte zunächst an der Wiener Kunstakademie Malerei und Grafik studiert, bevor sie sich der Schauspielerei zuwandte. Von 1938 an war sie zuerst am Wiener Theater in der Josefstadt und am Deutschen Theater in Berlin zu sehen. Nach zwei Jahren an den Bremer Kammerspielen kam sie 1949 zum Bayerischen Staatsschauspiel in München.
Bühnengeschichte
In München prägte sie über Jahrzehnte hinweg Theatergeschichte am Residenztheater und später unter anderem an den Kammerspielen mit. Zu sehen war Elfriede Kuzmany in zahlreichen Shakespeare-Rollen, ebenso trat sie als Käthchen in Kleists "Käthchen von Heilbronn" und in der Titelrolle von George Bernard Shaws "Die heilige Johanna" auf.
Bis 1979 zählte sie zum Ensemble des Münchner Residenztheaters, bevor sie nach Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Intendanten Kurt Meisel ihren Vertrag kündigte. In der Folge gastierte sie an anderen Theatern wie an den Kammerspielen in Düsseldorf, an der Freien Volksbühne in Berlin und an den Münchner Kammerspielen. Außerdem übernahm sie zunehmend Arbeiten in Film und Fernsehen wie in der ARD-Krimi-Serie "Tatort".
Zurück zu den Anfängen