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Mittal bietet rund 25 Milliarden Euro für den Luxemburger Konzern und will mit diesem den mit Abstand größten Stahlkonzern der Welt schmieden.

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Amsterdam - Ein halbes Jahr nach dem ersten Angebot für den Konkurrenten Arcelor sieht sich der Stahlkonzern Mittal Steel am Ziel. Mittal teilte am Dienstag mit, für sein Offert nach vorläufigen Berechnungen das notwendige Mindestmaß an Zustimmung der Arcelor-Aktionäre erhalten zu haben. Das endgültige Ergebnis will der Konzern am 26. Juli bekannt geben.

Arcelor hatte sich monatelang gegen das Offert des Konkurrenten gewehrt. Nachdem dieser sein Angebot schließlich nochmals nachbesserte, gab das Arcelor-Management seinen Widerstand auf. Die beiden Unternehmen wollen den mit Abstand größten Stahlkonzern der Welt schmieden.

Anteil von mindestens 50 Prozent

Das Angebot von Mittal in Höhe von rund 25 Mrd. Euro war vergangene Woche abgelaufen. Bedingung war, dass Mittal inklusive zusätzlich herausgegebener Aktien (verwässert) einen Anteil von mindestens 50 Prozent der Arcelor-Papiere übernimmt. Ein Analyst von Rabo Securities bezeichnete es als möglich, dass Mittal sein Offert nochmal auflegt, um weitere Aktien einzustreichen.

Mit der Fusion zwischen Arcelor und Mittal soll ein Konzern entstehen, der auf eine Jahresproduktion von rund 100 Mio. Tonnen Stahl kommt und somit auf knapp ein Zehntel der Weltjahresproduktion. Mittal erzeugte zuletzt knapp 50 Mio. Tonnen pro Jahr, Arcelor 46,65 Mio. Tonnen. An dritter Stelle steht Nippon Steel mit 32,9 Mio. Tonnen. (APA)