Nach mehreren extrem heißen Tagen wüten in
Portugal zahlreiche Waldbrände. Rund 700 Feuerwehrleute und 200
Fahrzeuge versuchten am Montag, die landesweit mindestens neun Feuer
unter Kontrolle zubringen, wie die Behörden mitteilten. Starke Winde
erschwerten die Arbeit. Die Feuerwehr hoffte aber, die Brände mit dem
Einsetzen kühleren Wetters in der Nacht zum Dienstag einzudämmen.
Die Temperaturen waren in manchen Gegenden Portugals zuletzt auf
über 40 Grad gestiegen. Im vergangenen Jahr war Portugal wegen der
schwersten Trockenheit seit dem Zweiten Weltkrieg von schweren
Waldbränden heimgesucht worden. Dabei waren 325.000 Hektar Wald
zerstört worden, 16 Menschen starben.
30 Brände an der Küste
Auch entlang der Adriaküste in Kroatien hat die Hitze zahlreiche
Feuer entfacht. Am zentralen und nördlichen Küstenabschnitt wüteten
am Montag rund 30 Brände, wie das lokale Fernsehen berichtete. An
vielen Orten erschwerten Minen, die vom serbisch-kroatischen Krieg
zwischen 1991 und 1995 übrig geblieben waren, die Arbeit der
Feuerwehrleute. Bei der schwersten Trockenheit in Kroatien seit
Jahrzehnten waren im Jahr 2003 tausende Hektar Wald den Flammen zum
Opfer gefallen. (APA/AFP)