Wie bei vielen anderen Klebstoffen auch, spielt Wärme bzw. Hitze eine Rolle. Die nötigen Temperaturen werden dazu nicht von außen zugeführt, sondern im Inneren ganz gezielt erzeugt. Der üblichen Klebstoffmasse wird dazu Eisenoxid beigefügt, das in Nanopartikeln aus Siliziumoxid eingebettet ist. Wird die fertige Mischung einem hochfrequenten Magnetfeld ausgesetzt, beginnen die Partikel im Takt des Feldes zu schwingen, was wiederum Wärme erzeugt. Sowohl ein- als auch zweikomponentige Klebstoffe würden dadurch innerhalb von Sekunden aushärten, erklärte dazu Andreas Hartwig vom IFAM.
... und wieder auf
Das Lösen wird im Prinzip auf die gleiche Art und Weise bewerkstelligt. Wieder legen die Forscher ein hochfrequentes Magnetfeld an, sogar mit der gleichen Frequenz, aber mit höherer Intensität als beim Aushärten. Die nun höheren Temperaturen lassen den Kleber wieder aufgehen. Eine Bedingung gibt es für das Funktionieren der Sachen: Einer der zu verklebenden Bauteile muss elektrisch nicht leitend sein.