Viele simple Waffen
Grundsätzlich verfügt die Hisbollah nach Informationen aus israelischen Sicherheitskreisen über ein breites Arsenal von Raketen simplerer Bauart. Die größte Anzahl solcher Flugkörper stellen die einfachen Katjuscha-Raketen mit einer Reichweite von etwa 20 Kilometern sowie die weiterentwickelte Version mit einem Kaliber von 122 Millimetern und einer 35-Kilometer-Reichweite dar.
Nach israelischen Geheimdienstinformationen hat die Hisbollah etwa 13.000 dieser Raketen. Zudem hat die Miliz mehrere hundert ausgefeiltere iranische und syrische Projektile in ihrem Arsenal. Dazu gehören die iranischen Raketen Fajr-3 und Fajr-5 mit einer Reichweite zwischen 45 und 75 Kilometern.
Am weitesten reichen syrische Raketen mit einem Kaliber von 220 Millimetern, die Ziele in 100 bis 200 Kilometer Entfernung bedrohen, das heißt also auch die bisher verschont gebliebenen Metropolen Tel Aviv und Jerusalem. Beim Beschuss Haifas am Sonntag kamen sowohl Fajrs als auch syrische Raketen zum Einsatz.
Patriot-Raketenabwehrsystem
Gegen die weit reichenden Raketen setzt Israel nunmehr US-produzierte Raketenabwehrsysteme vom Typ Patriot ein. Gegen die ebenso einfachen wie ungenauen und unzuverlässigen Katjuscha-Raketen sind diese jedoch wirkungslos. Hier konzentriert sich die israelische Luftwaffe auf die Zerstörung der Abschussrampen. Nach israelischen Informationen versteckt die Hisbollah ihre Raketen mit Vorliebe in dicht bewohnten Dörfern im Südlibanon.
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