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Foto: DPA/MARCUS FUEHRER
Immer mehr Kinder sind in Unfälle im Straßenverkehr verwickelt. Dies meldete am Montag das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Juli und August sind dabei die gefährlichsten Monate. Das Kuratorium verlangt daher besondere Rücksichtnahme auf die kleinsten Verkehrsteilnehmer.

Im Vergleich zu 2005 sind dieses Jahr in Österreich die Unfälle mit Kindern im Alter bis zu 15 Jahren auf Schutzwegen um 34 Prozent angestiegen. In den Monaten Jänner bis April des vergangenen Jahres waren es 65 Unfälle, im gleichen Zeitraum wurden 2006 schon 87 verzeichnet. Auf dem Schulweg verunfallten 2005 in den ersten drei Monaten 123 Kinder, heuer waren es bereits 143.

"Die Statistiken zeigen, dass die Zahl der Unfälle mit dem Nachwuchs in den Frühlings- und Sommermonaten nochmals ansteigt, deshalb unser ausdrücklicher Appell an die Erwachsenen: Seien Sie aufmerksam und nehmen Sie Rücksicht auf die Kleinen", so Othmar Thann, Direktor des KfV. 2003 kamen in Österreich laut der CARE Datenbank 24 Prozent aller im Straßenverkehr getöteten Kinder in den Monaten Juli und August ums Leben. Im November und Dezember waren es hingegen "nur" elf Prozent.

Unfallfaktor

Neben der Jahreszeit sind auch die Wochentage ein wesentlicher Faktor des Unfallrisikos. "Freitag und Wochenende sind die gefährlichste Zeit", erläuterte Thann. In Europa verunglückten an diesen Tagen 48 Prozent aller im Straßenverkehr getöteten Kinder. Österreich liegt hier mit 60 Prozent über dem europäischen Durchschnitt.

Eltern sollten als Vorbild im Straßenverkehr für den Nachwuchs wirken. Bei einer Erhebung des KfV zeigte sich allerdings, dass jeder siebente Erwachsene beim Begleiten auf dem Schulweg einen oder mehrere Fehler beging. (APA)